Must Reads
Erscheinungsdatum: 17. November 2025

Must Reads 17. November

SWR/Follow The Money: Signal-Gruppe der EU-Außenminister. Johann Wadephul ist Mitglied einer von der Außenbeauftragten Kaja Kallas eingerichteten Chatgruppe mit seinen Amtskollegen. Einer internationalen Recherche zufolge stehen die Aussagen des Auswärtigen Dienstes der EU zu den Inhalten der Gruppe im Widerspruch zu den Antworten befragter Ministerien. Es geht darum, ob dort Vertrauliches besprochen wird oder nicht. („Geheimabsprachen über Signal-Chats“)

ntv: Linke hält sich Zustimmung zum Rentenpaket offen. „Wir werden das beraten“, heißt es von der Vorsitzenden Ines Schwerdtner. Was jetzt vorliegt hält die Partei für ein „absolutes Minimum“. Falls die Pläne der Koalition zur Rente jedoch abgeschwächt würden, sei eine Unterstützung ausgeschlossen. Die Grünen haben dagegen bereits festgelegt, dass sie dem Rentenpaket auf keinen Fall zustimmen werden. Man vermisse grundlegende Reformen, mit denen die Interessen der jungen Generation gewahrt würden. („Linke könnte Schwarz-Rot bei Rentenpaket retten“)

Zeit: Grünen-Chef sieht Auseinanderdriften der Mitte. Felix Banaszak will unter „Mitte“ nicht nur politische Positionen einordnen. Es erodiere der Ort, an dem Grundannahmen der Demokratie wie Rücksichtnahme, Maß und Kompromissfähigkeit zusammenfänden. Banaszak gesteht auch eigene Fehler ein: Man habe den Widerstand unterschätzt, der auf die politisch-ökologischen Vorstöße der vergangenen Jahre gefolgt sei. Jetzt gelte es mit progressiver Politik wieder Mehrheiten zu gewinnen. („Der Zustand der Bahn ist demokratiezersetzend“)

NYT: 28 Milliarden Dollar aus illegalen Aktivitäten flossen in den vergangenen zwei Jahren in Kryptobörsen. Das ist Ergebnis einer Untersuchung des International Consortium of Investigative Journalists, der New York Times und weiterer Nachrichtenorganisationen. Hacker, Diebe und Erpresser nutzten die weltweit größten Kryptobörsen. Zu den Empfängern des „schmutzigen Geldes” gehöre auch Binance, die Börse, die im Mai an einem Zwei-Milliarden-Dollar-Geschäft mit der Kryptofirma von Donald Trump beteiligt war. („The Crypto Industry’s $28 Billion in ,Dirty Money“)

Handelsblatt: Zahlen belegen, wie VW beim Stellenabbau vorgeht. Um Milliarden einzusparen, muss der Autobauer bis Ende der 20er Jahre rund 35.000 Stellen in Deutschland abbauen. Nach Angaben des Konzerns sind bereits über 25.000 Abgänge für die kommenden Jahre vereinbart. 18.000 der Beschäftigten verlassen VW über Vorruhestandsregelungen. Mitarbeitenden die freiwillig gehen, werden hohe Abfindungen gezahlt. Nicht klar ist jedoch, wie viele Neueinstellungen bis zum Ende des Jahrzehnts der Zahl der Aussteigenden entgegensteht. („Mehr als 25.000 Job-Abgänge bei VW vertraglich fixiert“)

Nicht überlesen:

SZ: Was Trumps Zölle bisher ausgelöst haben. Sieben Monate nach dem Zollgewitter im Rosengarten des Weißen Hauses lassen sich erste Folgen abschätzen. Aus den Daten geht hervor, dass die USA bisher deutlich weniger belastet sind als ausländische Produzenten. Für Deutschland bedeuten die Zölle zehn Prozent weniger Exporte an den wichtigsten Handelspartner. Die europäische Wirtschaftskraft ist zwar ebenfalls betroffen, aber nicht im gleichen negativen Maße. Ein viel größeres Problem ist, dass China immer aggressiver auf den europäischen Markt drängt – auch das eine Nebenwirkung der US-Zölle. („Das sind die Gewinner und Verlierer von Donald Trumps Zollpolitik“)

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Letzte Aktualisierung: 17. November 2025

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