Table.Presseschau
Erscheinungsdatum: 11. Oktober 2025
CEO.Presseschau #43
Welt
Zölle und geopolitische Risiken setzen deutsche Wirtschaft unter Druck
Eine weltweite Umfrage unter 1200 Top-Managern belegt, dass Handelshürden und geopolitische Spannungen die wirtschaftliche Lage spürbar verschlechtern. 76 Prozent der deutschen Konzernchefs erwarten erhebliche Umsatzrückgänge durch höhere Zölle, während 63 Prozent mit mindestens einjähriger Unsicherheit rechnen. Viele Unternehmen bauen Produktions- und Vertriebskapazitäten gezielt in Absatzmärkten auf, wodurch Investitionen aus Deutschland ins Ausland verlagert werden. Um als Standort wettbewerbsfähig zu bleiben, muss Deutschland laut den Befragten vor allem Innovationskraft, Infrastruktur, Energie- und Arbeitskosten verbessern.
Manager Magazin
Ottobock gelingt Börsendebüt mit Kursaufschlag
Der Medizintechnikhersteller Ottobock hat seinen Börsengang an der Frankfurter Börse erfolgreich abgeschlossen. Der Eröffnungskurs lag mit 72 Euro über dem Ausgabepreis von 66 Euro, bevor die Aktie später auf rund 69,90 Euro zurückging. Insgesamt wurden 12,2 Millionen Aktien im Prime Standard platziert, wodurch sich ein Streubesitz von etwa 19 Prozent ergibt. Rund 100 Millionen Euro fließen an das Unternehmen selbst, der größere Teil des Erlöses an die Näder Holding der Unternehmerfamilie.
FAZ
Industrievertreter fordern kosteneffizienten Klimaschutz und Schutz vor Abwanderung
RWE-Chef Markus Krebber und Gewerkschaftsführer Michael Vassiliadis warnen vor einer Abwanderung der energieintensiven Industrie aufgrund hoher Klimaschutzkosten und internationaler Wettbewerbsnachteile. Sie fordern mehr Zeit und kosteneffiziente Strategien für die Dekarbonisierung, um Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Deutschland zu sichern. Unnötig teure oder technologieeinengende Maßnahmen sollten vermieden werden, um global wirksamen Klimaschutz zu erreichen.
Spiegel
BASF bestätigt Umbauziele und setzt auf Milliardenrückkäufe
BASF setzt seinen im vergangenen Jahr begonnenen Konzernumbau fort, um wieder profitabler zu werden, und bestätigt trotz anhaltender Konjunkturschwäche seine mittelfristigen Ziele. Konzernchef Markus Kamieth sieht Fortschritte durch Fokussierung auf Kerngeschäfte und Sparmaßnahmen und peilt für 2028 ein bereinigtes Ebitda von zehn bis zwölf Milliarden Euro an. Zudem plant BASF weiterhin Dividendenzahlungen und massive Aktienrückkäufe.
Business Insider
Aufstieg von Lisa Su: AMD-Chefin formt Rivalen zu Nvidia und Intel
Die taiwanesisch-amerikanische AMD-Chefin Lisa Su hat den angeschlagenen Halbleiterhersteller innerhalb eines Jahrzehnts zu einem 270 Milliarden US-Dollar schweren Konzern entwickelt, der im Bereich Hochleistungs- und KI-Chips mit Nvidia und Intel konkurriert. Zentrale Produkte wie Ryzen-CPUs und EPYC-Serverchips brachten AMD zurück ins Wachstum, während Su die Strategie auf Cloud- und Rechenzentrumsanwendungen fokussierte. Aktuell steht AMD unter Druck durch die strategische Allianz von Intel und Nvidia sowie schwankende US-Exportbestimmungen gegenüber China, einem wichtigen Absatzmarkt.
Manager Magazin
Dramatische Gewinne und Verluste unter Deutschlands Milliardären
Die Vermögen der reichsten Deutschen haben sich im vergangenen Jahr deutlich verschoben: Rüstungsfamilien wie die Eigentümer von KNDS verzeichneten ein Plus von mehr als 5 Milliarden Euro, während die Merck-Dynastie durch Kursverluste über 9 Milliarden Euro einbüßte. Auch Dieter Schwarz, die Siemens-Familie und Georg Schaeffler gehörten zu den Gewinnern, während unter anderem die Reimanns, Klaus-Michael Kühne, die Henkel-Familie und die Porsches deutliche Verluste hinnehmen mussten.