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Erscheinungsdatum: 03. November 2025

COP30: Wie der Bundeskanzler zum Klimaschützer werden soll

Friedrich Merz
Friedrich Merz (picture alliance / Chris Emil Janßen)

COP30: Wie der Bundeskanzler zum Klimaschützer werden soll. Am Freitag wird Friedrich Merz in Belém erwartet – zum Leaders Summit der brasilianischen Regierung vor der Klimakonferenz COP30. Viele Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft in Deutschland arbeiten daran, dass daraus für Merz eine „Initialzündung“ zum Thema Klimakrise wird. Dabei stehen „konservative“ Argumente wie die nationale Sicherheit, die Sicherung des Wirtschaftsstandorts und finanzielle Stabilität im Vordergrund.

Die Klimaschützer wollen vor allem eine Botschaft vermitteln: Klimaschutz sei im Interesse Deutschlands und der schwarz-roten Regierung. Das AA erinnert an Merz´ Richtschnur von „Freiheit, Sicherheit und Wohlstand“ für die Außenpolitik. Wirtschaftsverbände weisen darauf hin, dass „Clean Tech“ zum Wachstumsmotor werden kann. Die Sicherheitsgemeinde verweist auf BND-Warnungen vor dem Sicherheitsrisiko Klimakrise, Finanzpolitiker auf die finanziellen Belastungen durch Klimaschäden. Unions-Politiker erinnern ihren Kanzler daran, dass Klimaschutz auch gesetzlich gefordert wird.

Bisher hatte das Klimathema bei Merz geringe Priorität. Bei der UN-Generalversammlung im September, wo es traditionell einen Klima-Schwerpunkt gibt, war der Kanzler nicht anwesend. Das war keine gute Werbung für die deutsche Bewerbung für 2027 um einen der nichtständigen Sitze im UN-Sicherheitsrat. Klima-Insider hoffen darauf, dass die Erfahrung einer COP beim Kanzler bleibenden Eindruck hinterlässt. Mehr dazu lesen Sie im Climate.Table. Bernhard Pötter

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Letzte Aktualisierung: 03. November 2025

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