Must Reads
Erscheinungsdatum: 16. Oktober 2025

16. Oktober 2025 Must-Reads

SZ: Grüne wollen zurück auf Klimakurs. Die Grünen-Spitze will laut einem neuen Strategiepapier lauter für Klimaschutz streiten. Am Verbrennerverbot 2035 will man festhalten, auch wenn der Landesverband Baden-Württemberg lieber auf Realo-Kurs bliebe. Soziale Maßnahmen sollen beim Umbau helfen, E-Autos bezahlbarer werden. Auch zum 49-Euro-Ticket will man zurück. Fossile Konzerne sollen höhere Abgaben leisten. („Wie die Grünen ihren Klimakurs verschärfen wollen“)

Tagesschau: Schnieder will Führerschein günstiger machen. Kein Präsenzunterricht mehr, Theoriestunden in der App, Schalten lernen in einem Simulator – ab 2026 will das Verkehrsministerium mit rechtlichen Änderungen den rund 3.400 Euro teuren Führerschein preiswerter machen. Die Linke fordert, den Führerschein als Schulfach einzuführen. („Mit Simulator und App zum günstigeren Führerschein?")

Jüdische Allgemeine: Kiesewetter gegen Gaza-Hilfszahlungen. CDU-Sicherheitsexperte Roderich Kiesewetter glaubt, dass Trumps Friedensplan nur Erfolg haben kann, wenn die Hamas entwaffnet würde. Bis dahin dürfe „kein Cent deutsches Steuergeld nach Gaza fließen“. Die Geiseln wären ohne den massiven militärischen Druck Israels nicht freigekommen. („‚Solange die Hamas nicht entwaffnet ist, sollte kein Cent deutsches Steuergeld nach Gaza fließen‘")

Taz: Letzte gedruckte Werktagsausgabe. Man habe lange darüber nachgedacht, nun sei der Tag gekommen: Am Freitag erscheint die letzte Wochentags-Print-Ausgabe. Für die historische Nummer hat der Künstler Christian Jankowski eine Sonderausgabe gestaltet, die die Mitarbeiter aller Bereiche des Hauses abbildet – auch jene, die sonst nicht im Rampenlicht stehen. Fortan erscheint nur samstags eine Print-Ausgabe. Online gibt es weiterhin täglich ein E-Paper. („Das nächste Kapitel“)

Nicht überlesen!

Spiegel/Zeit: Gegen die AfD hilft keine Pädagogik, sondern Ernstnehmen der Alltagssorgen. Die Soziologen Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey beschreiben im Spiegel eine neue Form des demokratischen Faschismus, der keine Umsturzfantasie sei, sich aber durch eine Zerstörungslust auszeichne. Diese entstamme einem Gefühl der Enge, sowie sozialer Klaustrophobie und wirtschaftlicher Nullsummenlogik. In der Zeit schreibt Christian Bangel, die jüngsten AfD-Niederlagen bei ostdeutschen OB-Wahlen zeigten, dass die Partei dort verliert, wo andere Themen im Vordergrund stünden – Wirtschaft, Infrastruktur, Lebensqualität. („‚Die Faschisten von heute wollen Wahlen gewinnen. Gleichzeitig genießen sie Grausamkeit und Gewalt‘", „Man muss die AfD nicht kopieren, um sie zu besiegen “)

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Letzte Aktualisierung: 16. Oktober 2025

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