Europe
Steigende Rohstoffpreise + Verbot von Staatsmedien + Französischer Wahlkampf + Sanktionen
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Krieg in der Ukraine und die internationalen Sanktionen gegen Russland dürften neue Verwerfungen in den Wertschöpfungsketten der Industrie verursachen. „Wir werden Auswirkungen auf Lieferketten sehen, Rohstoffe eingeschlossen“, sagte Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis gestern. Auch das Bundeswirtschaftsministerium ist besorgt und fragt derzeit in der Industrie ab, wo Engpässe drohen. Lukas Scheid und Till Hoppe geben einen Überblick, bei welchen Vorprodukten Knappheit und steigende Preise drohen.
Die US-Ratingagentur Moody's hat die Kreditwürdigkeit Russlands wegen der strengen Sanktionen der westlichen Länder auf "B3" von "Baa3" gesenkt. Zuvor hatte bereits Finch die Bonität Russlands auf Schrottniveau heruntergesetzt. Die Sanktionen treffen nicht nur die Industrie, sondern auch die russischen Staatsmedien Russia Today und Sputnik. Die Angebote dürften auf keinerlei Plattform mehr ausgestrahlt werden. Die EU will damit russische Propaganda und Desinformation verhindern. Warum die Maßnahme gut gemeint, aber wenig wirkungsvoll ist, hat Falk Steiner aufgeschrieben.
Und noch eine Auswirkung des russischen Angriffskrieges ist in der EU zu beobachten: Der CO2-Preis im europäischen Emissionshandelssystem ist innerhalb einer Woche drastisch gesunken. Mehr dazu lesen Sie in den News.
