- LNG-Terminals: EU-Experten warnten vor Überkapazitäten
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Liebe Leserin, lieber Leser,
LNG-Terminals sind hochumstritten. Dennoch plant die Bundesregierung mit sechs Terminals an vier Standorten. Doch neue, exklusive Infos von Table.Media zeigen: Schon sehr früh hatte die EU erklärt, dass gar nicht so viele Terminals in Deutschland benötigt werden, schreibt Manuel Berkel.
Viel mehr kann an einem Dienstag nicht passieren: US-Präsident Biden in Warschau, in Brüssel halten der EU-Außenbeauftragte, der ukrainische Außenminister und der Nato-Generalsekretär wortwörtlich Händchen. Und in Moskau adressiert Russlands Präsident Putin sein Volk. Worum es ging? In allen Fällen um den Ukraine-Krieg. Aber auch noch um etwas anderes, berichten Nana Brink, Gabriel Bub und Viktor Funk.
Mit dem Zug von Europa nach Marokko? Das könnte in den kommenden Jahren vielleicht Wirklichkeit werden. Denn Spanien und das nordafrikanische Land haben vereinbart, einen Tunnel unter der Straße von Gibraltar zu bauen. Möglich machen sollen es ein Spezialunternehmen aus Deutschland, das schon den Gotthard-Basistunnel gebaut hat, schreibt Christian von Hiller.
Analyse
LNG-Terminals: EU-Experten warnten vor Überkapazitäten
Bisher unveröffentlichte Dokumente der EU-Kommission nähren die Zweifel an den Planungen der Bundesregierung für den Import von Flüssiggas. „Möglicher zusätzlicher Infrastrukturbedarf“ in Deutschland seien ein festes LNG-Terminal in Brunsbüttel und ein schwimmendes Terminal in Wilhelmshaven, notierte die Generaldirektion Energie in ihrer Zusammenfassung eines Treffens am 5. Mai 2022.
Vonseiten der Bundesregierung nahmen laut dem internen Protokoll drei Beamte aus dem Bundeswirtschaftsministerium an dem Treffen teil, darunter der für Gas zuständige Abteilungsleiter. Weitere Teilnehmer waren Kommissionsbeamte sowie Vertreter anderer EU-Staaten und von ENTSOG. Im Auftrag der Kommission hatte die Vereinigung der Betreiber von Gasfernleitungen den Bedarf an zusätzlicher Infrastruktur bewertet, um die Versorgung in der EU nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine zu sichern.
Direktion empfahl Importe aus Belgien und Frankreich
Als weiteren möglichen zusätzlichen Bedarf für Deutschland verzeichnete die Generaldirektion leistungsstärkere Anbindungen an westliche Nachbarstaaten, die bereits über Terminals für den Import von Flüssiggas verfügen: „Ausbau der Gasinfrastruktur zur Erhöhung der Exportkapazität von Belgien nach Deutschland“ heißt es, zudem eine „Deodorierungsanlage, um Exportkapazitäten von FR nach DE zu schaffen“.
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