- COP15-Einigung: 30 Prozent Flächenschutz vereinbart
- EU-Kommission kündigt neue Fundingstrategie an
- Einigung beim Energie-Rat unter Erwartung der Kommission
- Termine
- Gaspreisdeckel beschlossen
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- Chemikalienstrategie: Kommission legt Überarbeitung der CLP-Verordnung vor
- Standpunkt: Kernfusion – den Durchbruch, den Europa hätte schaffen müssen
Liebe Leserin, lieber Leser,
auf ein äußerst ambitioniertes Naturschutzabkommen haben sich die Regierungen von 196 Staaten am Montag in Montreal geeinigt. Um die weltweite Zerstörung der Natur zu stoppen, sollen bis 2030 insgesamt 30 Prozent der Fläche an Land und auf dem Meer unter „effektiven Schutz“ gestellt werden. Das ist die größte Verpflichtung zum Schutz von Lebensräumen, die die Staatengemeinschaft jemals eingegangen ist. Timo Landenberger hat sich das ehrgeizige Vorhaben genauer angeschaut.
In relativ kurzer Zeit ist die EU-Kommission zu einem bedeutenden Akteur auf dem Anleihemarkt geworden. Hatte sie im Zeitraum zwischen 2009 und 2019 gerade einmal 69 Milliarden Euro am Kapitalmarkt aufgenommen, ist sie mittlerweile in komplett neuen Dimensionen vorgerückt und der fünftgrößte Emittent in Europa. Allein für die erste Hälfte 2023 kündigt die EU-Kommission Anleihen im Wert von 80 Milliarden Euro an, berichtet Christof Roche.
Geeinigt haben sich am Montag nach monatelangem Streit die EU-Minister auf den europäischen Gaspreisdeckel. Der deutschen Regierung ist die Zustimmung nicht leicht gefallen: Von diesem Instrument überzeugt ist sie nach wie vor nicht und möchte ihre Zustimmung als Zeichen der „Solidarität“ (Robert Habeck) verstanden wissen. Wie die Einigung aussieht, lesen Sie in der News von Manuel Berkel.
Analyse
COP15-Einigung: 30 Prozent Flächenschutz vereinbart
Plötzlich ging es ganz schnell auf der Weltnaturkonferenz (COP15) in Montreal: Nachdem die Verhandlungsparteien fast zwei Wochen lang in entscheidenden Fragen kaum Fortschritte erzielen konnten, legte die chinesische Ratspräsidentschaft kurzerhand einen Entwurf auf den Tisch, der für überraschend viel Zuspruch sorgte. Eine Nachtsitzung später fiel am Montagmorgen der Hammer und ein neues, globales Abkommen zum Schutz der ökologischen Vielfalt wurde angenommen.
Um die weltweite Zerstörung der Natur zu stoppen und umzukehren, sollen demnach bis zum Jahr 2030 insgesamt 30 Prozent der Fläche an Land und auf dem Meer unter „effektiven Schutz“ gestellt werden. Dabei werden die Rechte indigener Bevölkerungsgruppen, welche für die globale Biodiversität eine zentrale Rolle spielen, ausdrücklich anerkannt und gestärkt.
Schon das ist mehr, als viele nur Stunden zuvor erwartet hätten, denn die Positionen lagen teils weit auseinander. Umweltkommissar Virginijus Sinkevičius spricht von einem „historischen Dokument“. Das Abkommen sei ambitioniert, balanciert und könne zu einem „echten Gamechanger“ im Kampf gegen den Biodiversitätsverlust werden.
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