- Kein Geld mehr aus China für Kohlekraft?
- Digitaler Herbst: Wo die Bundesministerien hinschauen
- Griechenland hofft auf Kurswechsel in deutscher Politik
- Biden und Macron nähern sich an
- Hohe Energiepreise: Kommission kündigt Toolbox an
- Apple legt im Kartellstreit mit Epic nach
- DIHK: Verunsicherung der Unternehmen nimmt zu
- Solvency II: EU-Kommission will Versicherer für Green Deal einspannen
- Ørsted-CEO Nipper: Was für die Energiewende nötig ist
Liebe Leserin, lieber Leser,
der Griff zum Telefonhörer hat offenbar geholfen: Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und US-Präsident Joe Biden nähern sich nach dem U-Boot-Streit an. In einer gemeinsamen Presseerklärung räumte die US-Seite ungewöhnlich deutlich Fehler ein. Ende Oktober wollen sich die beiden persönlich treffen, von „Schaffung von Vertrauen“ und „gemeinsamen Zielen“ ist die Rede. Mehr dazu lesen Sie in unseren Nachrichten.
Mit mehr als 44 Milliarden Euro haben die chinesischen Entwicklungsbanken in den vergangenen 20 Jahren Kohlekraft im Ausland finanziert. Damit könnte bald Schluss sein: Xi Jinpings Ankündigung, den Bau neuer Kohlekraftwerke im Ausland zu beenden, könnte auch das Ende der chinesischen Finanzierung in anderen Ländern bedeuten. Warum es dabei aber – wie so oft – auf die Details ankommt, haben Nico Beckert und Charlotte Wirth analysiert.
Wie stellen sich die Bundesministerien in den kommenden Monaten des Interregnum in Sachen Digitales auf? Falk Steiner hat bei den zuständigen Häusern nachgefragt, was in diesem Herbst auf der Agenda steht.
Wir schauen außerdem nach Griechenland, wo angesichts Angela Merkels angekündigtem Abschied nicht gerade Tränen der Trauer fließen. Das Land hofft auf einen Kurswechsel in der deutschen Politik und blickt dabei auch zurück auf seine schmerzhafte Vergangenheit, wie Chrissi Wilkens aus Athen berichtet.
Analyse
Stoppt China die Finanzierung von Kohlekraft?
China will den Bau neuer Kohlekraftwerke im Ausland beenden. Das bedeutet womöglich auch das Ende der Finanzierung von Kohlekraft durch chinesische Entwicklungsbanken. Ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Klimawandel, denn Peking hatte Milliarden in den Sektor investiert. Doch der Teufel steckt im Detail.
„China wird keine neuen Kohlekraftwerke im Ausland bauen.“ Stattdessen wolle die Volksrepublik „andere Entwicklungsländer bei der Entwicklung grüner und kohlenstoffarmer Energieprojekte stärker unterstützen„. Das kündigte Präsident Xi Jinping am Dienstag in seiner Rede vor der UN-Vollversammlung an. Klima- und Energieexpert:innen sehen die Ankündigung als wichtigen Schritt. Die Volksrepublik war der letzte namhafte Staat, der Kohleprojekte im Ausland finanziert.
Südkorea und Japan hatten in jüngster Vergangenheit ebenfalls den Ausstieg aus der Kohlefinanzierung im Ausland bekannt gegeben. Westliche Staaten und Entwicklungsorganisationen hatten sich bereits in den vergangenen Jahren verpflichtet, keine besonders klimaschädlichen Projekte mehr zu finanzieren.
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