Verbrenner-Aus 2035 im Trilog beschlossen

Um 20:45 Uhr war der Trilog zu Ende, der das Aus der Verbrenner-Technologie in der EU im Jahr 2035 besiegelt. Die Verhandlungsführer von Europaparlament und Mitgliedstaaten haben keine Tür offen gelassen, dass der Verbrenner nach 2035 mit synthetischen Kraftstoffen betrieben werden kann. Die Möglichkeit, Autos mit den nahezu klimaneutral hergestellten Kraftstoffen, E-Fuels, auch nach 2035 zu betreiben, ist nicht im Rechtstext verankert. Zudem wurde beschlossen, wie die Hersteller bis 2030 den durchschnittlichen Ausstoß von neu zuzulassenden Pkw und Lieferwagen senken müssen. Der CO2-Flottengrenzwert von Pkw muss bis 2030 um 55 Prozent gegenüber dem Wert Ende 2021 sinken, bei Lieferwagen liegt der Wert bei 50 Prozent. Im Jahr 2026 muss die EU-Kommission einen Fortschrittsbericht vorlegen. Es wurde zudem vereinbart, dass die Auswirkungen des Verbrenner-Aus auf die Arbeitsplätze evaluiert werden. Allerdings ist kein Geld vorgesehen, für den Fall, dass viele Jobs verloren gehen. Wie immer muss der informelle Kompromiss aus dem Trilog von den Mitgliedstaaten und dem Parlament bestätigt werden. Es besteht aber kein Zweifel, dass beide Co-Gesetzgeber zustimmen.

Jetzt weiterlesen

… und 30 Tage kostenlos dieses Professional Briefing kennenlernen.

Sie sind bereits Gast am Europe.Table? Jetzt einloggen

Mehr zum Thema

    Agrarrat für mehr Nachhaltigkeit in der Fischerei
    Misstrauensvotum gegen französische Regierung gescheitert
    Lagarde unterstreicht Widerstandsfähigkeit des Bankensektors
    Xi in Moskau: Chinas Vermittler-Rolle auf dem Prüfstand