Sozialkommissar Schmit: „EU muss Flagge zeigen bei Ausbeutung“

Herr Schmit, durch die hohe Inflation und die Energiekrise rutschen viele Menschen in Armut. Die Quote liegt bei rund 20 Prozent. Ihr Ziel war, das Armutsrisiko zu senken, wie gehen Sie damit um?
Wir beobachten momentan nicht nur, dass das Armutsrisiko steigt. Es sind auch Menschen betroffen, die man damit nicht in Verbindung gebracht hätte. Wenn die Bürger einen immer größeren Teil des Einkommens für Energie und Lebensmittel ausgeben müssen, geraten viele in Schwierigkeiten, die eigentlich ein angemessenes Gehalt haben. Die Mitgliedstaaten versuchen gegenzusteuern. Die EU hat verschiedene Vorschläge gemacht, unter anderem für einen Gaspreisdeckel. Auf jeden Fall müssen wir die Energiewende vorantreiben. Und wir überlegen, wie wir europäischen Haushalten punktuell helfen können, etwa mit den ungenutzten Geldern der Kohäsionspolitik.

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