- Deutschland fordert globales Ziel für Ausbau der Erneuerbaren
- Morgan warnt vor Subventionswettlauf und Schuldenkrisen
Table.Alert: Jennifer Morgan im Table.Live-Briefing
passend zur Klimakrise begann das Gespräch mit Jennifer Morgan um kurz nach Zwölf. Es war eine intensive und spannende Stunde, die ich am Donnerstag mit der Sonderbeauftragte für Internationale Klimapolitik im Café von Table.Media verbracht habe. Das Gespräch, halb Talk, halb Interview, gibt einen guten Eindruck, wie groß die Aufgabe ist, bei der nächsten COP in Dubai Erfolge zu erzielen. Wenn Sie es noch einmal ansehen wollen, finden Sie es hier.
Morgan und die deutsche Regierung haben wie viele andere Klimaschützer ehrgeizige Pläne. Auf und vor der COP im Öl- und Gasland der Vereinigten Arabischen Emirate braucht es weitgehende Beschlüsse: Ein weltweites Aus für die Fossilen, ein arbeitsfähiges „Loss and Damage“-Gremium, eine Reform der Weltbank, ein weltweites Ziel für Anpassung, endlich die versprochenen 100 Milliarden Dollar Klimahilfen, eine zielführende Bilanz der Klimapolitik beim „Global Stocktake“. Und das ist erst der Anfang.
Vielen Dank an Jennifer Morgan, die Teilnehmer und vor allem an das professionelle Team bei Table.Media für Vorbereitung und Begleitung. Es wird nicht das letzte Table.Live-Briefing gewesen sein.
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Behalten Sie einen langen Atem!
Bernhard Pötter

Analyse
Jennifer Morgan fordert globales Ausbauziel für Erneuerbare Energien

Deutschland fordert ein konkretes globales Ziel für den Ausbau der Erneuerbaren Energien bis 2030. „Wir brauchen auf der COP in Dubai ein Terrawatt-Ziel für die Erneuerbaren bis 2030“, sagte die Staatssekretärin und Sondergesandte für Klimaschutz im Auswärtigen Amt, Jennifer Morgan, im Gespräch mit Table.Media. Das gehöre zu den Prioritäten der Bundesregierung auf dem Weg zur COP28, die im Dezember in Dubai stattfinden wird.
Nähere Details und eine konkrete Terrawatt-Zahl soll der Generaldirektor der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien IRENA, Francesco La Camera, nächste Woche in Berlin verkünden. Dann findet auf Einladung des Auswärtigen Amtes der „Berlin Energy Transition Dialogue“ statt. Kurz zuvor hatte der dänische Klimaminister Dan Jørgensen angeregt, der globale Ausstieg aus den fossilen Energien solle weltweit durch „1.000 Gigawatt Erneuerbare pro Jahr“ kompensiert werden. Das würde also bis 2030 etwa sechs bis sieben Terrawatt bedeuten.
Morgan stellte beim „Table.Live-Briefing“ noch weitere Prioritäten ihres Hauses für das laufende Jahr und die COP28 vor:
- COP28
- Deutschland
- IPCC
- Jennifer Morgan
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