Themenschwerpunkte

Alle Artikel von Johnny Erling

Echte Kerle auf Großer Mauer 
Xi Jinping betreibt einen wahren Kult um Chinas Große Mauer. Dabei sah Mao Zedong in dem antiken Großbauwerk einst ein feudales Relikt. Das hinderte ihn aber nicht, ein Ritual zu begründen: Ausländische Würdenträger auf Besuch in Peking überbieten sich mit der Weite ihrer Spaziergänge auf dem Bauwerk. weiterlesen →
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Für Peking gibt es kein „Ende der Geschichte“ 
Pekings Umgang mit der eigenen Geschichte ist immer wieder einen besonderen Blick wert. Denn mit der Transparenz ist es auch hier nicht allzu weit her. Chinas Außenministerium gab 2006 jedoch erstmals ein Buch über freigegebene Dokumente heraus. Einen zweiten Band gab es nie. So müssen noch andere Dokumente für die Geschichtserinnerung herhalten. weiterlesen →
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Chinas vergiftete Sprache
Modernisierung, Öffnung und Digitalisierung haben fast alle Bereiche Chinas in kaum einer Generation umgekrempelt. Nur die offizielle Sprache und Propaganda der Volksrepublik entzog sich allen Reformen. Sie ist aggressiv, ideologisiert und verkrustet. Seit Amtsantritt von Parteichef Xi Jinping ist sie noch stereotyper geworden. weiterlesen →
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Pekings versteckte Kathedrale   
China und die Religion stehen in einer schwierigen Beziehung. Aus Sorge vor Kontrollverlust beschränkt Peking die meisten Religionsgemeinschaften bis hin zur Unterdrückung. Doch anlässlich der Olympischen Spiele wollte die chinesische Regierung der Welt Offenheit vorspielen. Mit zum Teil bizarren Folgen. weiterlesen →
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Die Magie der chinesischen Zahlen
Zahlen kommen meist in China mit dem Zusatz „左右“ (links und rechts) – also einer „ungefähre“ Annäherung an die Wirklichkeit. Johnny Erling deckt auf, wie sich von Karl-Heinz Rummenigge bis IOC-Chef Thomas Bach, aber auch große Unternehmen und Investoren von Chinas Magie der großen Zahlen gepaart mit noch größeren Versprechungen immer wieder leichtgläubig in den Bann ziehen lassen. weiterlesen →
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Riesenbabys, Rebellen oder neue Nationalisten
Chinas junge Generation ist sehr selbstbewusst, zuversichtlich und patriotisch. Der internationale Aufstieg Chinas ist für sie schon eine ausgemachte Sache. Sie hat jedoch keine Lust darauf, im Sinne der Bevölkerungsplanung viele Enkelkinder zu produzieren. Die Propaganda will sie bereits "zurechthämmern" lassen. Das alles hat auch mit dem Regisseur der Olympia-Show zu tun. weiterlesen →
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Bezugsmarken – Chinas zweite Währung
Wegen Warenknappheit gehörten Bezugsmarken für Waren des täglichen Bedarfs in China 40 Jahre lang zum Alltag der Menschen. Peking nutzte sie auch als Machtinstrument. In den besseren Zeiten seither wurden die Rationierungsmarken zu Sammlerobjekten. Heute will Xi Jinping dieses Kapitel der Geschichte der KP am liebsten vergessen. Dabei könnte es wertvolle Lektionen liefern. Unterdessen setzte er auf KI zur Überwachung der Bevölkerung. weiterlesen →
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Pekings kaiserliches Erbe
Am Yingtai-Pavillon, Teil des alten Pekinger Kaiserpalastes, kreuzen sich in unwahrscheinlicher Weise die Linien der Geschichte. In der Kulisse kaiserlichen Prunks traf sich der kommunistische Alleinherrscher Mao mit Pu Yi, dem abgesetzten letzten Kaiser. Kürzlich nutzte nun Xi Jinping den gleichen Ort für ein besonderes Treffen. Und sparte für seine Person nicht an imperialer Symbolik. weiterlesen →
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Seid gegrüßt, Genossen!
Gute Sozialisten nennen sich "Genossen". Oder? In China war der Begriff lange von Homosexuellen besetzt. Jetzt hat Xi Jinping ihn wiederbelebt - in der Hoffnung, damit auch den Verfall der Parteidisziplin zurückzudrehen. weiterlesen →
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Chinas lustlose Tiger
Chinas will schlechte Stimmung in der Bevölkerung vermeiden, und Xi Jinping selbst spricht sich für Fleiß statt Nichtstun aus. Dennoch hat gerade der subversive Begriff "tangping" in die Liste der Internet-Wörter des Jahres geschafft. Er bedeutet "flachliegen" und steht für einen neuen Sozialprotest in Form gepflegter Faulheit. Die junge Generation hat genug von ständiger Überforderung und erzwungener Anpassung in einer wettbewerbsorientierten Gesellschaft. Johnny Erling zeigt, wie Karikaturisten das Trendwort in ihren Zeichnungen aufgreifen. weiterlesen →
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Das Lied vom Fluss Liangjiahe
Xi kopiert Mao: Nach dem Vorbild einer bekannten Hymne auf den ehemaligen Großen Vorsitzenden erhält auch der neue Vorsitzende eine Ballade, die seine Taten preist. Während der Personenkult immer grotesker wird, regt sich in der Partei aber auch Widerstand. weiterlesen →
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Zehntausend Jahre soll er leben
Der Personenkult um Xi Jinping nimmt immer neue Formen an. Mittlerweile lässt er sich auch Chinas "Steuermann" nennen. Nur noch wenig fehlt, um mit dem Meister des Personenkults, Mao Zedong, gleichzuziehen. Dabei zeigt eine historische Anekdote, dass der Personenkult auch gern vom Hochgelobten selbst ausgeht. weiterlesen →
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Maotai – Chinas flüssiges Gold
Schottland hat seinen Whisky, Frankreich Wein, Cognac und Champagner. In China ist der Maotai das Nationalgetränk. Er ist gleichzeitig Luxusobjekt und steht für Korruption. Nur den Weltmarkt konnte der Schnaps noch nicht erobern. Henry Kissinger und Ronald Reagon können berichten, warum dem Hochprozentigen bisher kein Exporterfolg vergönnt ist. weiterlesen →
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Chinesische Verwirrspiele mit Visitenkarten
Mit schwarzer Tusche auf rotem Grund, so sahen chinesische Visitenkarten aus, die einst Abgesandte des Kaiserhofes überreichten. Namenskarten waren in China bereits vor tausenden von Jahren im Umlauf. Die Geste, wie sie überreicht werden — mit beiden Händen — wurde allerdings kopiert. Mittlerweile reicht zum Tausch der Kontakte allerdings ein Tippen auf das Smartphone aus. weiterlesen →
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Radieren für Chinas Zukunft
Kritik am Nationalen Volkskongress gibt es nicht nur aus dem Westen. Auch in China werden die Abgeordneten hinter vorgehaltener Hand die "Handhochheber" genannt. Präsident Xi nimmt sich dem "Parlament" Chinas nun mit allerlei ideologischen Klimmzügen an. Der Volkskongress sorgt seiner Ansicht nach für eine breite Teilhabe der Bevölkerung. Den westlichen Demokratien stellt Xi ein schlechtes Zeugnis aus. weiterlesen →
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China braucht sich nicht zu entschuldigen. Oder doch?
Die Anordnung der Behörden in Hongkong, diese Woche ein Mahnmal für das Tiananmen-Massaker abzubauen, zeigt die Stoßrichtung Pekings in der Erinnerungskultur: Die Zentralregierung will die Welt zwingen, den Vorfall zu vergessen. Denn Versuche zur Vergangenheitsbewältigung passen nicht zur Agenda der heutigen chinesischen Führung. weiterlesen →
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Xi — Ein Mann sieht Rot
Rotes Hochzeitskleid, rote Umschläge zum Chinesischen Neujahr, rote Lampions. Die warme Farbe ist in der Volksrepublik omnipräsent — auch in der Politik. In sozialistischen Ländern ist man an die Symbolfarbe gewöhnt. Präsident Xi Jinping trägt nun aber beim roten Anstrich besonders dick auf. weiterlesen →
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Die Rückkehr der Danwei 2.0
Ohne die Danwei ging in China lange Jahre nichts: Pass beantragen, heiraten, sich scheiden lassen — für alles musste zuerst die Erlaubnis der Arbeitseinheit eingeholt werden. Nach Beginn der Wirtschaftsreformen verlor sie an Bedeutung. Im Zuge der Corona-Pandemie bekamen die kleinen sozialen Einheiten jedoch erneut Auftrieb: Feiert die Danwei ein Comeback mit digitaler Unterstützung? weiterlesen →
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