Standpunkt
Letzte Aktualisierung: 28. Mai 2021
Antikommunistische Parolen sind in China ihr Geld wert
Von Johnny Erling

Die Geldscheine sind echt. Sie zeigen Staatsgründer Mao Zedong auf der Vorderseite in allen Nominierungen vom grünen Ein-Yuanschein (15 Cent) bis zur rötlichen 100 Yuan-Note (15 Euro). Die brisanten Botschaften finden sich auf der Rückseite als politische Parolen oder als Eigenwerbung wie „Falun Gong ist gut“ für die 1992 in China gegründete Heilslehre. Laut ihrer Webseite versteht sie sich als buddhistisch inspirierte Schule zur spirituellen Selbstkultivierung, die mit körperlichen Meditationsübungen nach „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ strebt und zugleich die Gesundheit fördert. Peking hat sie seit 1999 als „krimineller Kult“ brandmarken lassen, verfolgt ihre Anhänger mit allen Mitteln seiner Staatsmacht. Falun Gong wirft Chinas Regierung Massenhaft mit unzähligen Todesfällen und barbarische Verbrechen an ihren Anhängern vor.
