Parallel zu Chinas Ambitionen, den weltweit führenden Markt für Elektrofahrzeuge aufzubauen, arbeitet Peking auch an Plänen zur Entwicklung eines wettbewerbsfähigen Sektors für Wasserstoff und Brennstoffzellen. China setzt insbesondere auf Brennstoffzellen für Nutzfahrzeuge. Die offiziellen Regierungsziele suggerieren enormes Marktwachstum, von dem auch gut vorbereitete, internationale Unternehmen ein Stück abbekommen könnten.
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China hat erfolgreich einen dynamischen, global wettbewerbsfähigen Markt für Elektrofahrzeuge (EV) aufgebaut. Nun ist die Regierung darauf aus, selbiges auch für Brennstoffzellenautos (FCVs) zu erreichen
Der offizielle Regierungsfahrplan für New Energy Vehicles (NEVs) sieht einen FCV-Fahrzeugbestand von einer Millionen Autos bis 2035 vor; eine Korrektur des überambitionierten vorherigen Ziel von einer Million FCVs bis 2030.
Falls erfolgreich, würden diese Ziele ein enormes Marktwachstum bedeuten, mit einer geschätzten Marktgröße von ca. 22 Milliarden Yuan bis 2030 und 45 Milliarden Yuan bis 2035.
Chinas Industriepolitiker haben dabei ihre Lehren aus der Förderung des EV-Marktes gezogen: Anstelle der problematischen Kaufsubventionen für EVs planen sie für FCVs Subventionen, die gezielt Fortschritte in der Brennstoffzellen-Technologie belohnen.
Ausländische Unternehmen, die am Potenzial des chinesischen Wasserstoffmarktes teilhaben wollen, müssen jetzt schnell handeln, um nicht abgehängt zu werden.
Sinolytics ist ein europäisches Beratungs- und Analyseunternehmen, das sich ganz auf China konzentriert. Es berät europäische Unternehmen bei der strategischen Ausrichtung und den konkreten Geschäftsaktivitäten in China.
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Die Hersteller sollen auch ein 24-Stunden-Notfallsystem für schwere Unfälle einrichten. Sind Fahrzeuge in Unfälle verwickelt oder entziehen sich die Hersteller den regelmäßigen Kontrollen, sollen sie laut Bloomberg den Zugang zu Subventionen verlieren können. Batteriebrände, Bremsversagen oder mechanische Defekte bestimmen die Kaufentscheidung in China demnach immer häufiger. nib
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