China
Neuer China-Vorstand bei VW + Interview mit AHK-Chef Hildebrandt
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Spitzenpersonalie für den China.Table ist heute nicht Olaf Scholz, sondern Ralf Brandstätter. Im VW-Vorstand ist er künftig für China zuständig. Damit soll er das Geschäft auf dem größten Automarkt der Welt wieder drehen. Dort drohte der Marktführer seine dominierende Position zu verlieren: Unter anderem verbaute er dringend benötigte Chips lieber zu Hause in Deutschland als in Fernost. Solche Entscheidungen über die Verteilung knapper Ressourcen fallen auf Vorstandsebene. Und dort war bisher Konzernchef Diess auch für China zuständig. Brandstätter soll nun Diess „entlasten“ und für die richtigen Prioritäten sorgen. Christian Domke Seidel analysiert die Hintergründe des Personalkarussells an der VW-Spitze.
Die neue Bundesregierung legt einen stärkeren Schwerpunkt beim Schutz von Menschenrechten und freiheitlichen Werten als ihre Vorgängerin. Die alte Regierung hat ihr hier jedoch eine Steilvorlage hinterlassen: Das deutsche Lieferkettengesetz. Es soll Firmen dazu verpflichten, auf die Umstände zu achten, unter denen ihre Waren hergestellt werden. Was in der Theorie nobel klingt, dürfte in der Praxis auf Schwierigkeiten stoßen. Wer soll Menschenrechtsverletzungen feststellen und bewerten? Amelie Richter sprach darüber mit Jens Hildebrandt von der Deutschen Handelskammer in China. Und auch sonst geht es in der heutigen Ausgabe viel um Lieferketten.
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