- Spekulationen um Chef von VW Group China
- Interview mit China-Ökonomin
- Reisen nach Peking werden noch schwerer
- Neuer Akku-Rekord: Aion LX Plus schafft über 1.000 Kilometer
- Erster chinesischer Formel-1-Fahrer
- Personalien: BMW-Senior Manager Falk Kretschmann geht nach Shenyang
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
bei VW China brennt die Hütte. Ob der Brand aber in der Zentrale in Wolfsburg oder in Peking ausgebrochen ist, bleibt unklar. Nichts dringt aus dem VW-Konzern über die Gründe für die Ablösung seines China-Chefs Stephan Wöllenstein. Sicher, der Absatz der Elektroautos läuft in China nicht wie geplant. Aber bei Benzinern ist VW immer noch Marktführer. Und ist Wöllenstein überhaupt für das Schlamassel verantwortlich oder nur ein Bauernopfer? Christian Domke Seidel hat sich die Umstände des noch immer nicht bestätigten Personalwechsels genauer angesehen.
Überrascht dürften viele Beobachter auch gewesen sein, wie unerbittlich die Zentralregierung in China seit Mitte des Jahres ausgerechnet gegen den Tech-Sektor vorging. Schließlich ist das der Bereich, der hochinnovativ ist und eine Wachstumslokomotive für das Land. Für die Ökonomin Doris Fischer von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist der Schritt jedoch in gewisser Weise nachvollziehbar: „Natürlich weiß die Führung, dass das Land diese vitalen Unternehmen braucht. Zugleich schaut sie aber auch auf andere Länder und sieht, wie unkontrollierbar und gefährlich gerade auch die sozialen Netzwerke werden können. Das will sie verhindern.“
Im Interview erklärt die China-Ökonomin zugleich, warum schlechte Nachrichten in einzelnen Sektoren nicht gleich bedeuten, dass das Wachstum zusammenbricht. Anders als andere Experten kann sie derzeit keine Abschottung des Landes ausmachen.
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