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Liebe Leserin, lieber Leser,
Volkswagen hat in China große Erfolge gefeiert, steht nun allerdings vor ebenso großen Herausforderungen. Die Umsätze in der Volksrepublik schwächeln, der Absatz von E-Autos bleibt hinter den eigenen Erwartungen zurück. War Volkswagen einst absoluter Marktführer, hat die Konkurrenz, vor allem jene aus China selbst, massiv aufgeholt, berichtet Frank Sieren. Volkswagen zeigt sich optimistisch, die Kunden in China doch noch von den eigenen E-Autos überzeugen zu können, hat VW-Chef Herbert Diess gestern verlauten lassen. Aber was bleibt dem Unternehmenslenker auch anderes übrig, als gute Stimmung zu beschwören? Unser Korrespondent vor Ort ist weit weniger optimistisch.
Positiver sieht es bei Chinas Umstieg auf E-Autos aus. Der Marktanteil der Stromer wächst von Jahr zu Jahr. Das liegt auch an einer langjährigen, Milliarden-schweren Förderung. Audi will weiter vom wachsenden chinesischen Markt profitieren und hat die Erlaubnis bekommen, eine weitere Fabrik für E-Autos zu bauen. Die Olympischen Winterspiele zeigen, dass auch der Wasserstoff eine Zukunft in Chinas E-Mobilität haben könnte.
Ich wünsche Ihnen viele neue Erkenntnisse!
Analyse
VW fällt hinter chinesische Wettbewerber zurück
Für den langjährigen Marktführer VW wird es eng in China. Und das schneller, als mancher in Wolfsburg gedacht hat. Nirgendwo sonst auf der Welt musste der Autohersteller im schwierigen zweiten Corona-Jahr so hohe Einbußen hinnehmen wie ausgerechnet im wichtigsten Wachstumsmarkt, noch dazu dem Mekka der E-Autoindustrie.
Selbsterkenntnis ist jedoch der erste Schritt zur Besserung „Das Jahr 2021 war ohne Zweifel ein sehr schwieriges für den Konzern“, sagt der noch amtierende VW-China-Chef Stephan Wöllenstein. So schwierig, dass er im August durch Ralf Brandstätter ersetzt wird.
Während der chinesische Automarkt im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent gewachsen ist, hat der Konzern auf seinem wichtigsten Absatzmarkt 14 Prozent weniger Autos verkauft – so wenig wie seit 2012 nicht mehr. 3,3 Millionen Fahrzeuge hat Volkswagen 2021 in China abgesetzt. Der Anteil der Volkswagen-Marken sank damit auf elf Prozent. In den vergangenen Jahren hatte der Wert stabil zwischen 14 und 15 Prozent gependelt. Damit ist Volkswagen noch immer der Marktführer in China, hat aber deutlich an Marktanteilen verloren. Noch aussagekräftiger ist ein Vergleich mit der Vergangenheit: In Hochzeiten hatte VW in der Volksrepublik einen Marktanteil von 50 Prozent.
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