- CRRC prüft Lathen als Transrapid-Teststrecke
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- BDI: Xinjiang gefährdet CAI
- USA-China-Treffen in Alaska kommende Woche
- Chips: China-US-Kooperation
- Johnny Erling: Verletzte Gefühle und alte Freunde
der Transrapid galt als Beleg deutscher Innovations- und Ingenieurskunst, bevor er zum Milliardengrab und politischen Desaster wurde und schließlich im Emsland in einer menschlichen Tragödie endete. China hat die Magnetschwebetechnik seither weiterentwickelt und plant nun mehrere Hochgeschwindigkeitsstrecken. Um das ambitionierte Projekt voranzutreiben, prüft der Staatskonzern CRRC nun, mit deutschen und europäischen Partnern zusammenzuarbeiten und die einstige Transrapid-Teststrecke in Lathen zu revitalisieren. Eine erste Anfrage im Emsland wurde China.Table bestätigt, Frank Sieren hat die Einzelheiten.
Scheinbar völlig unberührt von internationaler Kritik beendeten die chinesischen „Volksvertreter“ den Nationalen Volkskongress 2021 gestern mit dem Beschluss, für die politischen Gremien in Hongkong in Zukunft nur noch „patriotische“, heißt Peking-treue, Abgeordnete zuzulassen. Marcel Grzanna ordnet diesen Anschlag auf die Demokratie ein. Man darf gespannt sein, wie der Vorgang das amerikanisch-chinesische Außenminister-Treffen am kommenden Donnerstag in Alaska beeinflussen wird.
Wie die chinesische Regierung seit Jahrzehnten den Vorwurf der „Verletzung der Gefühle des chinesischen Volkes“ zur Durchsetzung außenpolitischer Interessen einsetzt – und vor allem: wie erfolgreich sie damit ist – seziert Johnny Erling heute. Auch Angela Merkel wurde der Vorwurf einst gemacht. Doch längst ist sie zur „lao pengyou“, einer „altehrwürdigen Freundin des chinesischen Volkes“ geworden.
Antje Sirleschtov

Presseschau
Analyse
CRRC prüft Lathen als Transrapid-Teststrecke
Frank Sieren
Unter der Regie des staatlichen Eisenbahnkonzerns China Railway Rolling Stock Corporation (CRRC) wurden in den letzten Jahren zwei Transrapid-Prototypen entwickelt. Einer der Züge mit dem Namen CRRC 600, der aus sechs Elementen besteht, ist eine Weiterentwicklung des Transrapid TR08, der damals von ThyssenKrupp hergestellt wurde. Es wird nicht schneller als 600 Kilometer pro Stunde fahren können.
Der zweite Zug wird von der Southwest Jiaotong University Chengdu und CRRC entwickelt. Es könnte ein sogenannter Hyperloop-Zug werden, der auch über 1000 Kilometer pro Stunde fährt.
Transrapid 2.0: Im Vakuum durch die Röhre
Der größte technische Unterschied: Der Hyperloop ist ein Transrapid 2.0, der in einer wahrscheinlich durchsichtigen Acryl-Röhre fahren soll, in der ein Vakuum erzeugt wird. Damit hat der Zug keinen Luftwiderstand zu überwinden. Anders sind die hohen Geschwindigkeiten, die denen eines Flugzeuges entsprechen, technisch nicht zu erreichen.
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