- Militärexperte warnt vor Chinas Aufrüstung
- KI bringt alte Schriften ins digitale Zeitalter
- China Telecom plant Börsengang in Shanghai
- Deutsche Politiker verschärfen den Ton
- Funktionäre wegen Missmanagements von Corona bestraft
- Renault und Geely planen Zusammenarbeit
- Überflutungen in Sichuan
- Standpunkt: Zhang Jun über Chinas finanziellen Aufstieg
mit zunehmender Sorge blickt der Westen auf Chinas militärische Aufrüstung. Die Landstreitkräfte werden modernisiert, die Marine ausgebaut und zudem neue Silos für Chinas Atomwaffen gebaut. Das Ziel hinter all dem ist für Zhao Tong klar: China will gegenüber den USA eine militärische Überlegenheit erzielen. Der Militärexperte mahnt, der Westen sollte Pekings militärisches Streben sehr ernst nehmen. In Hongkong könne man die Konsequenzen längst sehen – und auch die Lage rund um Taiwan werde sich deshalb verändern. Warum die USA an dieser Entwicklung nicht unschuldig sind, erklärt der chinesische Militärexperte bei uns im Interview.
Dass eine Zusammenarbeit zwischen den USA und China nicht nur möglich, sondern auch erfolgreich sein kann, zeigt Frank Sieren. Er erklärt in seiner heutigen Analyse, wie Forscher beider Länder, Künstliche Intelligenz und Chinas antike Klassiker zusammenfinden – und gemeinsam längst vergessene Schriftzeichen neu entschlüsseln. „Handian Chongguang“ ist ein beeindruckendes Projekt, das die USA und China, die Song-Dynastie und das 21. Jahrhundert, antike Schriftzeichen und digitale Software zusammenführt – um Chinas Klassiker wieder ans Licht zu bringen.
Unterdessen hat Peking nach den neuerlichen Corona-Ausbrüchen dutzende Beamte zur Rechenschaft gezogen. Die Delta-Variante breitet sich rasant aus – und führt den Verantwortlichen die Grenzen ihrer „Null-Covid“-Strategie vor Augen. Doch daran will die Regierung nicht rütteln – mit Folgen auch für deutsche Unternehmen.
Viele neue Erkenntnisse bei der Lektüre wünscht
Michael Radunski

Analyse
Militär-Experte Zhao: „Für die USA sind die Entwicklungen besorgniserregend“

Im Westen blickt man mit Angst und Sorge auf Chinas militärische Aufrüstung. Was steckt dahinter? Wie würden Sie die übergeordnete Strategie der Volksrepublik beschreiben?
Es gibt zwei Hauptkategorien: Das erste Ziel Chinas besteht darin, seine – laut Eigenwahrnehmung – nationalen Interessen verteidigen zu können. Dazu gehört die nationale Vereinigung mit Taiwan sowie die Sicherung von Territorialansprüchen, einschließlich der Landgrenzen zu Indien und den maritimen Ansprüchen im Südchinesischen Meer.
Daneben besteht für die Volksrepublik auch ein neues Bedürfnis, nämlich seine wachsenden Auslandsinteressen schützen zu können: etwa wirtschaftliche Investitionen oder die wachsende Anzahl an Staatsbürgern, die im Ausland Geschäfte machen oder studieren.
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