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in den chinesischen Kinos werden dieser Tage wieder vermehrt „Klassiker“ gezeigt. Gemeint ist damit jedoch nicht „Vom Winde verweht“ oder „Psycho“ von Alfred Hitchcock, sondern vielmehr Propagandafilme, die vor allem die Kommunistische Partei Chinas in Glanz und Gloria erstrahlen lassen. Doch dieses spezielle „Genre“ hat durchaus seine Tücken: Selbst Star-Regisseure wie Zhang Yimou locken mit solchen Streifen nur wenige Zuschauer in die Kinosäle. Und Zensoren wie auch glühende Patriot:innen schauen bei den Propagandafilmen ganz genau hin. Das alles schade schlussendlich dem chinesischen Kinomarkt, analysiert unser Autorenteam in Peking.
Shenzhen gilt schon heute als Welthauptstadt der Elektro-Autos. Aber auch diese Fahrzeuge wollen „getankt“ werden. In Shenzhen macht man das gleich mal an der größten E-Tankstelle der Welt. Frank Sieren hat sich angeschaut, wie es aussieht, wenn pro Tag bis zu 5.000 Autos aufgeladen werden. Dabei ist nicht alles Gold, was glänzt – der Strom wird stark subventioniert und größtenteils aus Kohle hergestellt. Und dennoch profitiert die Umwelt in der südchinesischen Metropole von dem Umstieg auf Elektromobilität.
Die Bilder aus Baihetan sind beeindruckend: Fast 300 Meter hoch ragen die Wände des zweitgrößten Wasserkraftwerks der Welt in den Himmel. Am Montag hat das riesige Wasserkraftwerk mit der Stromerzeugung begonnen. Noch ist es ein Testlauf, doch bei vollem Betrieb sollen durch die Talsperre rund 62 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugt werden. Das würde jährlich 20 Millionen Tonnen Kohle einsparen.
Viele neue Erkenntnisse bei der Lektüre wünscht
Michael Radunski

Analyse
Propagandafilme schwächen den Kinomarkt
Am 1. Juli wird zum Jubiläum der Kommunistischen Partei Chinas der Historienfilm „1921“ anlaufen. Der Film befasst sich mit der Gründung der KPCh vor 100 Jahren, der Trailer lässt ein bildgewaltiges Spektakel erwarten. Auf der chinesischen Internetseite Maoyan wird der Film bereits seit längerer Zeit beworben. „1921“ passt in die ausgegebene Marschroute der China Film Administration, wonach anlässlich des 100-jährigen Jubiläums Filme wieder vermehrt zur Verbreitung von Sozialismus und den Sichtweisen Xi Jinpings genutzt werden sollen.
Dazu trat bereits am 1. April eine Direktive in Kraft, die für Kinos bedeutet, dass sie bis Ende des Jahres pro Woche mindestens zwei solcher Filme aktiv bewerben und vorführen müssen. Hinzu kommen Filmvorführungen bei Ausstellungen und ähnlichen Anlässen, die sich thematisch mit der Parteigeschichte beschäftigen.

Die chinesischen Staatsmedien bezeichnen die Filme, die nun teilweise in die Kinos zurückkommen, als „Klassiker“. Es sind Filme, die teilweise so alt sind, dass sie noch aus der Schwarz-Weiß-Ära stammen. Inhaltlich geht es um Themen wie die Gründung der Kommunistischen Partei, Geschichten um Nationalheld:innen und den Widerstandskrieg gegen die Japaner in den 30er-Jahren. „Es ist ein charmanter und effektiver Weg, Parteibildung zu stärken, besonders für jüngere Parteimitglieder“, sagt Zhang Yiwu, Professor an der Pekinger Universität gegenüber der Zeitung Global Times.
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