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Sportveranstaltungen wie eine Fußball-Weltmeisterschaft, der US-amerikanische Super Bowl oder die Olympischen Spiele nehmen im Marketing großer Unternehmen eine immer wichtigere Rolle ein. Kein Wunder also, dass beim Abschluss eines Werbevertrags mit dem Internationalen Olympischen Komitee in den jeweiligen PR-Abteilungen die Sektkorken knallen.
Doch bei den aktuellen Winterspielen im Peking sehen sich die großen Sponsoren unverhofft mit einer Problemlage konfrontiert. Wie einzelne Konzerne mit den drängenden Fragen der Spiele umgehen: Wie soll man auf die harsche Kritik am Gastgeberland China umgehen? Wie sich zu Produktionspartnern in Xinjiang oder dem diplomatischen Boykott etlicher Regierungen positionieren? Ning Wang zeigt, in welchem Dilemma die Olympia-Sponsoren stecken – und wie sie durch teilweise aberwitzige Manöver versuchen, unbeschadet aus der Lage herauszukommen.
Es ist ein kompliziertes Bild, das China in Sachen Umweltschutz abgibt. Einerseits ist man der größte Klimasünder der Welt, produziert in dutzenden Meilern tonnenweise strahlenden Atommüll und verbrennt massenhaft dreckige Kohle. Andererseits hat man in Peking erkannt, dass sich das Land dem Klimawandel nicht entziehen kann. Deshalb will man sich zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz aufschwingen.
Unternehmen sollen in Zukunft ihre Produkte und Dienstleistungen klimaneutral, nachhaltig – kurz: umweltfreundlich anbieten. So sieht es jedenfalls der neue Klimaschutz-Plan der Zentralregierung vor. Nico Beckert hat sich die Vorgaben aus Peking genauer angeschaut und zeigt, welche Probleme auf dem Weg zu nachhaltigem Konsum noch gelöst werden müssen. Ansonsten werden sich die wohlklingenden Vorhaben schnell als klimafreundliches Trugbild entpuppen.
Viele neue Erkenntnisse bei der Lektüre wünscht
Michael Radunski

Analyse
Olympia-Sponsoren in der Zwickmühle

Ning Wang
Auch bei den diesjährigen Olympischen Winterspielen in Peking zählen US-Unternehmen wieder zu den wichtigsten Sponsoren. Ob Coca-Cola, Procter & Gamble, Airbnb, Intel oder Visa – sie alle gehören zu den 13 „Top-Partnern“ des Weltevents. Für die jeweiligen PR-Manager ist es ein großer Erfolg, ihr Unternehmen bei einem der wichtigsten Sportereignisse der Welt untergebracht zu haben.
Denn Olympische Spiele sind für Unternehmen ein Selbstläufer: Eine riesige Bühne, auf der die weltweit besten Sportler:innen neue Rekorde aufstellen. Höher, schneller, weiter! Millionen von Menschen sehen zu. Und die Marken sind überall präsent: auf Anzügen, Ausrüstung, Essen, Getränken und Snacks.
Doch Grund zu feiern hatten die PR-Abteilungen dieses Mal eher wenig. Als die US-Regierung nur wenige Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele einen diplomatischen Boykott aufruft, schrillen in den Firmenzentralen die Alarmglocken. Nächtliche Zoommeetings und stundenlange Telefonate waren die Folge, wie Mark DiMassimo jüngst dem Fernsehsender CNN erzählte.
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