- Blockbildung in Nordostasien: Nordkorea rückt an China heran
- Steigende Meere bedrohen das Küstenland
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in den vergangenen Jahren war Chinas Verhältnis zum kommunistischen Bruderstaat Nordkorea äußerst angespannt. Peking war genervt von der ständigen Zündelei Pjöngjangs mit atomwaffentauglichen Waffen. Die stalinistische Führung in Nordkorea wiederum fand den großen Bruder zu konsumorientiert und kapitalistisch.
Im Zuge des sich wieder zuspitzenden Konflikts zwischen Nord- und Südkorea und allgemeiner geopolitischer Auseinandersetzungen nähern sich Peking und Pjöngjang wieder an. Doch wie ernst meinen es die beiden Führungen mit ihrer neu beschworenen Freundschaft wirklich? Gerade ein neuer nordkoreanischer Atomtest würde die Beziehungen zu China wieder massiv verschlechtern, analysiert unser Autorenteam Fabian Kretschmer und Finn Mayer-Kuckuk. Denn ein jederzeit atomwaffentauglichen und zudem unberechenbaren Nachbarn direkt vor der eigenen Haustür – das will Peking auch weiterhin nicht.
Der Klimawandel scheint derzeit realer denn je. Rekordhitze, kollabierende Gletscher und nicht zuletzt ein Blick auf die vielen vertrockneten Wiesen zeigen uns, dass die Veränderungen keine Theorie mehr sind, sondern ab jetzt unseren Alltag bestimmen. Auch der Anstieg des Meeresspiegels ist wieder Thema. Welches Ausmaß er annehmen wird, ist je nach Simulation unterschiedlich wird. Fest steht aber bereits: Das Wasser steigt bereits.
China ist hier keine Ausnahme, im Gegenteil: Ein besonders hoher Anteil der Wertschöpfung findet in den Küstenstädten statt. Sie sind zudem dicht geballte Bevölkerungszentren. Ning Wang analysiert, was der steigende Meeresspiegel für China bedeutet und wie es darauf reagiert. Eindeichen ist günstiger als Umsiedeln, lautet das Fazit.
Viele neue Erkenntnisse beim Lesen!
Felix Lee

Analyse
Nordkorea rückt wieder näher an China

Der Korea-Konflikt wirkt nach einigen ruhigen Jahren wieder bedrohlicher. Gleichzeitig lässt sich wieder eine verstärkte Blockbildung in der Region beobachten: Während Südkorea seine Loyalität gegenüber den USA wieder mehr betont, rückt Nordkorea näher an China heran. Am Montag betonten die Staatsmedien in Pjöngjang, dass man die Zusammenarbeit gegenüber Peking auf „eine neue Ebene“ heben werde.
Schon im Februar hatte Nordkorea verkünden lassen, Präsident Xi Jinping wolle „die Freundschafts- und Kooperationsbeziehungen zwischen China und Nordkorea entwickeln“. Im Mai folgte dann ein Paukenschlag: China und Russland verhinderten im UN-Sicherheitsrat gemeinsam eine neue Sanktionsrunde gegen Nordkorea.
Hintergrund des Verhaltens im Sicherheitsrat ist auch der Ukraine-Krieg. Russland und China haben sich aus Prinzip gegen den Antrag des Westens gestellt; Kim hat dadurch mit der „Russland-Karte“ unverhofft einen Joker zugespielt bekommen.
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