China
Hacker + Bildung + Taiwan + EVP + Adrian Zenz + Investitionsklima + Nils Schmid
Liebe Leserin, lieber Leser,
2021 ist das Jahr der Bundestagswahl. Wie hält es die SPD mit China? Nils Schmid, Obmann der SPD im Auswärtigen Ausschuss, legt heute im Standpunkt die chinapolitische Ausrichtung der Partei dar. Er diagnostiziert eine „wechselseitige Abhängigkeit“, die Kooperation erforderlich macht. Doch als Partner müsse man auch ehrlich über Fehler diskutieren und Kritik üben dürfen.
Fast 40 Jahre hat Scott Rozelle Chinas Bildungssystem erforscht. 2008 erhielt der Entwicklungsökonom den Freundschaftspreis der Volksrepublik – die höchste Auszeichnung des Landes für ausländische Experten. In seinem neuen Buch „Invisible China“ zeigt Rozelle: Das geringe Bildungsniveau im Land könnte China in ein paar Jahren auf die Füße fallen. Das Bildungssystem bereitet die Menschen nicht darauf vor, in einer hoch entwickelten Wirtschaft bestehen zu können. Vor allem im ländlichen Raum mangelt es an guten Schulen. Und zu viele Kinder leiden an Gesundheitsproblemen, die ihren Bildungsweg zusätzlich einschränken.
Ob und welche Lehren Deutschland aus der Pandemiebekämpfung anderer Länder ziehen kann, wird heiß debattiert. Felix Lee hat das in weiten Teilen vorbildliche Vorgehen der taiwanischen Regierung untersucht. Sein Fazit: Ein guter Mix aus Quarantäne-Bestimmungen, einem ausgeklügelten Kontakt-Nachverfolgungssystem, der frühen Bereitschaft zum Maskentragen und einem gut ausgestatteten Gesundheitssystem hat Taiwan vor einer großen Infektionswelle bewahrt.
