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auf gut 120 Seiten beschreiben Wissenschaftler:innen im Auftrag der WHO ihre Suche nach dem Ausgangspunkt des Coronavirus in Wuhan – aufspüren konnten sie ihn allerdings nicht. „Wir haben den Ursprung des Virus noch nicht gefunden“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus. Alle Thesen lägen noch auf dem Tisch.
In dem lang erwarteten Bericht kommt das Team zu dem Schluss, dass das Virus außer in Fledermäusen auch in Schuppentieren seinen Ursprung haben könnte. Die Wissenschaftler:innen betonten, dass weitere Studien unabdingbar seien, um der Sache richtig auf den Grund gehen zu können. Die Theorie, dass das Virus aus einem Labor entwichen sein könnte, bezeichneten sie jedoch als „extrem unwahrscheinlich“.
Wissenschaftler:innen um das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel haben indes erstmals 100 chinesische Kreditverträge mit Entwicklungs- und Schwellenländern genauer unter die Lupe nehmen können – und fanden Geheimhaltungsklauseln und möglichen politischen Einfluss Pekings in den Staaten. Nico Beckert konnte die Studie vorab für China.Table einsehen und analysieren.
Das wirtschaftliche Drama um den im Suezkanal havarierten Frachter „Ever Given“ hat in Peking die Alarmglocken schrillen lassen. Denn eine andere Meeresenge ist noch viel gefährlicher für die Versorgung Chinas: Die Straße von Malakka bei Singapur. Peking sucht nach Alternativen zu dem See-Nadelöhr, schreibt Frank Sieren.
Ted Hui war in Hongkong Parlamentarier, seit Dezember ist er mit seiner Familie auf der Flucht. Mit Marcel Grzanna hat er über sein Schicksal und das seiner Mitstreiter gesprochen.
Amelie Richter

Presseschau
Analyse
Malakka: Chinas Suez-Problem
Frank Sieren
Fast eine Woche lang blockierte das Containerschiff „Ever Given“ das südliche Ende des Suez-Kanals und damit eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt. Das gigantische 200.000 Tonnen-Schiff war auf dem Weg von China nach Rotterdam gewesen und dann auf Grund gelaufen. Dem Kieler Institut für Weltwirtschaft zufolge fahren 98 Prozent der Containerschiffe durch den Suez-Kanal, wenn sie zwischen Deutschland und China unterwegs sind.
Dennoch ist eine andere Meeresenge noch viel gefährlicher für die Versorgung von China. Denn während durch den Suez-Kanal vor allem Produkte „Made in China“, aber auch Zulieferteile aus Europa transportiert werden, läuft ein Großteil der Öllieferung aus Saudi-Arabien und dem Irak durch die Straße von Malakka bei Singapur.
Durch die Meerenge nahe der gleichnamigen malaysischen Stadt, die den Indischen Ozean mit dem Pazifik verbindet, gehen 80 Prozent der chinesischen Öl-Importe – gut 20 Prozent des chinesischen Energiebedarfs. Würde es hier zu einer Blockade kommen, sei es durch eine Havarie, Terroristen oder einen militärischen Konflikt, wäre China, das Land, das am stärksten getroffen wäre.
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