- Chinas Impfstoff-Offensive
- EU-Handelsstrategie: Das Parlament drängt auf eine China-Taskforce
- Was Chinas Politik, Wissenschaft und Wirtschaft von Joe Biden erwartet
- Peking misstraut den Generälen in Myanmar
- Erneuerbare Energien: Peking konkretisiert Ziele
- Eckert & Ziegler baut in Jiantan
- Im Portrait: Liǔ Qīng (auch als Jean Liu bekannt)
wer im weltweiten Rennen um Corona-Impfstoffe jetzt überzeugt, wird in Zukunft die Nase vorn haben. Es geht nicht nur um den Pharmamarkt, sondern auch um politisches Renommee. Chinesische Pharmakonzerne – staatseigene und private – haben das längst erkannt. Und sie klotzen – bei der Forschung und noch mehr in den Produktionshallen. Finn Mayer-Kuckuk hat sich die wesentlichen Parameter der chinesischen Wirkstoffe im Detail angesehen – und vergleicht sie mit denen westlicher Wettbewerber.
Wie die westliche Welt die ersten Signale des neuen US-Präsidenten Joe Biden in Richtung China ausdeutet, das wissen wir. Doch was denken die Chinesen? Frank Sieren hat die Positionen der wichtigen chinesischen Think-Tanks, einflussreicher Meinungsmacher und der Wirtschaft zu einem chinesischen Biden-Report zusammengetragen.
Sie ist erst Anfang vierzig und doch eine der erfolgreichsten Frauen Chinas. Die Rede ist von Liu Qing, oder wie sie sich auch nennt: Jean Liu. Eher zufällig kam die topausgebildete junge Frau (ihr Vater hat einst Lenovo gegründet) zum Fahrdienstleister Didi Chuxing – und machte die Firma durch clevere Deals groß. Eine beeindruckende Karriere in einem Land, in dem Frauen immer wieder an dem zum Scheitern gebracht werden, was man hierzulande eine „gläserne Decke“ nennt.
Antje Sirleschtov

Presseschau
Analyse
Die Impfstoff-Offensive
Der Export chinesischer Impfstoffe rollt. Das Land führt derzeit vermutlich mehr Dosen aus, als es selbst verwendet. China demonstriert damit eine Pharma-Freigiebigkeit, die derzeit in EU und USA undenkbar wäre. Die Produkte von Sinopharm, Sinovac und Cansino Biologics werden zur wichtigsten Stütze von Impfprogrammen im Globalen Süden – und mit Serbien und Ungarn ergänzen auch zwei europäische Länder ihre Kontingente damit.
Gerade sind die ersten 200.000 von 1,8 Millionen bestellten Einheiten in Simbabwe angekommen. Es handelt sich um das Produkt von Sinopharm, das von der Menge her den größten Teil der chinesischen Ausfuhr ausmacht. Das Unternehmen ist auch der Lieferant für Ungarn, das bewusst aus der europäischen Impfsolidarität ausschert und auf eigene Faust zusätzliche Dosen beschafft.

Sinopharm ist als Staatsbetrieb des Zentralregierung nicht nur einer der größten Medikamentenhersteller der Welt, sondern auch ein ausführendes Organ der Impfstoff-Diplomatie. Der Preis pro Dosis soll in der Herstellung höher liegen als bei den teuersten westlichen Angeboten, ist aus der Impfstoffszene zu hören. Trotzdem gilt das Produkt am Markt als günstig und ist auch für Simbabwe erschwinglich – vermutlich wegen einer politischen Preisfestsetzung.
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