- 14. Fünfjahresplan I: Wohnen wird auch in China zur sozialen Frage
- 14. Fünfjahresplan II: Alterung – Reformen und neue digitale Geschäftsmodelle
- Gaming-Markt wächst trotz staatlicher Restriktionen
- WHO bezweifelt Pekings Covid-19-Theorie
- China führt bei internationalen Patentanträgen
- Xiao Geng/Andrew Sheng: Wie die Zusammenarbeit mit China funktioniert
neben ökonomischen Zielen für die kommenden Jahre widmet der 14. Fünfjahresplan seine Aufmerksamkeit auch zwei sozialen Aspekten – der bedrohlichen Alterung der chinesischen Gesellschaft und den Auswirkungen des rasanten Wachstums in den Millionenstädten auf den Immobilienmarkt. Anlass für Frank Sieren, Gregor Koppenburg und Jörn Petring, sich die Fakten anzusehen und der Frage nachzugehen, mit welchen Instrumenten Peking den gesellschaftlichen Problemen begegnen will.
Empfehlen möchte ich Ihnen außerdem den Standpunkt der beiden Wissenschaftler Xiao Geng und Andrew Sheng. Sie widmen sich den sehr unterschiedlichen Betrachtungen im Verhältnis von Individuum und Gesellschaft in westlichen Demokratien, asiatischen Kulturen und speziell in China. Ihr Plädoyer: Gemeinsame Lösungen globaler Probleme werden nur gelingen, wenn die Handelnden bereit sind, den unterschiedlichen kulturellen und politischen Narrativen offen zu begegnen.
In unserer gestrigen Ausgabe schrieb Marcel Grzanna in seiner Analyse „Hongkong: Ausgaben für innere Sicherheit drastisch erhöht“ über einen erstaunlich hohen Sonder-Etat von rund 850 Millionen Euro, der im Sicherheits-Haushalt 2021/22 Hongkongs aufgetaucht ist und dessen Herkunft bislang verschleiert wird. Aus technischen Gründen war der Artikel im China.Table-Briefing nicht vollständig zu lesen. Wir bitten dafür um Entschuldigung. Hier können Sie die Details nachlesen.
Antje Sirleschtov

Presseschau
Analyse
Chinas unerschwinglicher Wohnungsmarkt
Früher war Wohnen in Peking kostenlos. Der Staat überließ jeder Familie eine Wohnung mietfrei. Dann entschloss sich die Führung, es mit der Marktwirtschaft zu versuchen und privatisierte neben Teilen der Wirtschaft auch den Immobiliensektor. Der Staat bot den Menschen die bisher mietfreien Wohnungen zum Kauf an.
Wer vor drei Jahrzehnten die Chance nutzte und wenige Hundert Yuan pro Quadratmeter in ein Apartment investierte, hat ein Vermögen gemacht. Natürlich ist über die Jahre auch das Leben viel teurer geworden – die Rendite kann sich trotzdem sehen lassen: Denn heute liegt der Durchschnittspreis einer Wohnung im Zentrum von Peking bei über 100 000 Yuan (etwa 12 800 Euro) pro Quadratmeter. Außerhalb des Zentrums müssen immerhin rund 50 000 Yuan gezahlt werden. Ähnlich sieht es in anderen Großstädten aus.
In den vergangenen Jahren haben die Preise aber ein Niveau erreicht, über das sich nur noch alteingesessen Großstädter freuen können, die bereits vor Ewigkeiten eine Immobilie gekauft haben. Wer aber heute als Normalverdiener eine Wohnung in der Innenstadt sucht, hat es schwer.
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