China
Huaweis neues OS + USA-China: Schulden im Vergleich
Liebe Leserin, lieber Leser,
wer künftig auf den Campus des umstrittenen Ablegers der Fudan-Universität in Budapest möchte, erreicht diesen womöglich über die "Dalai-Lama-Straße". Oder die "Freies-Hongkong-Straße". Man kann aber auch über die "Straße der Uigurischen Märtyrer" in Richtung Uni laufen. Denn die ungarische Hauptstadt und ihr 9. Stadtbezirk haben die Straßenzüge rund um das bisher noch unbebaute Areal umbenannt – und der Regierung von Premier Viktor Orbán damit ihre Meinung zu dem Projekt klargemacht. Ein heikles Manöver: Ungarn ist angesichts hoher chinesischer Kredite auf das Wohlwollen Pekings angewiesen. Und wenn es um den Dalai Lama geht, ist die Führung für ihre nachtragenden Reaktionen bekannt.
Schuldenprobleme kennt die Volksrepublik aber auch selbst. Der chinesische Staat hat während der Corona-Epidemie den Lokalregierungen Kredite auf Rekordniveau ermöglicht, um so die Konjunktur anzukurbeln. Frank Sieren wirft nun einen Blick auf die Schuldenlast Pekings und wie diese im Vergleich mit den USA dasteht. Er kommt zu dem Schluss: China hat seine Verbindlichkeiten deutlich besser im Griff als die alte Supermacht.
Finn Mayer-Kuckuk stellt das neue Handy-Betriebssystem von Huawei vor. HarmonyOS soll der Android-Killer sein und den Konzern von einem Teil seiner US-Abhängigkeit befreien. Aber hat der chinesische Technikgigant es wirklich von Grund auf neu programmiert? Experten wittern einen Etikettenschwindel.
