China
Hotel-Chef Gregor Wateler im Interview + Impfquote bei Senioren
Liebe Leserin, lieber Leser,
das Hotel Shangri-La in Shanghai hat kürzlich erst eine Gokart-Bahn im Keller und eine Surf-Anlage am Pool installiert. Wenn Chinas reiche Touristen nicht ins Ausland reisen können, dann geben sie ihr Geld in solchen luxuriösen Anlagen aus.
Doch das Shangri-La ist derzeit nicht wiederzuerkennen. Im Lockdown ist es ein Quarantäne-Hotel. Statt des ständigen Kommens und Gehens, statt drei Hochzeiten gleichzeitig in drei Ballsälen zu versorgen, herrscht dort Stille, die Türen bleiben zu. Von 800 Mitarbeitern kommen nur 28 zur Arbeit.
Der deutsche Hotelmanager Gregor Wateler ist Direktor des Hotels. Frank Sieren hat ihn zum Hotelbetrieb unter den Vorzeichen der Corona-Bekämpfung befragt. Für das große Haus ist es immer noch besser, sich als Quarantänehotel zur Verfügung zu stellen als gar keine Gäste zu haben. Doch Wateler wünscht sich nichts mehr als eine Rückkehr zur Normalität. Aus seiner Sicht besonders wichtig: dass „einheitliche Impfsysteme weltweit greifen, mit denen alle sicher und glücklich reisen können“.
