- Grauer Wasserstoff soll grüner werden
- Problematische Schwammstädte
- Grüne Aktien nehmen an Fahrt auf
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- Keine Prüfungen mehr für Kinder unter acht Jahren
- Forsa: Mehrheit für härteren Kurs gegenüber China
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- Personalien: Poggenpohls neuer Chef ist Asienexperte
in unser heutigen Ausgabe widmen wir uns vor allem der Nachhaltigkeit: dem Hoffnungsträger Wasserstoff, den chinesischen Schwammstädten und „grünen“ Aktien.
Wasserstoff gilt derzeit als der große Hoffnungsträger für die Energiewende – auch in China. Schon jetzt produziert kein anderes Land der Welt so viel Wasserstoff wie die Volksrepublik. Doch: Hierbei handelt es sich vor allem um „grauen“ Wasserstoff. Das soll nun ausgerechnet eine Kohleregion im Norden des Landes ändern. Mit Sonne, Wind und viel Geld will Peking aus der Inneren Mongolei ein Zentrum für „grünen“ Wasserstoff machen. Frank Sieren zeigt, welche Probleme China auf diesem Weg noch bewältigen muss. Denn innovativ sind in diesem Bereich bislang vor allem europäische Firmen.
Xi Jinping war erst kurz im Amt, da verordnete Chinas Staats- und Parteichef seinem Land das Konzept der Schwammstädte. Grund für das Kommando von oberste Stelle: Immer häufiger wird die Volksrepublik von großflächigen Überschwemmungen heimgesucht. Doch bislang bringen die „Haimian Chengshi“ keine große Abhilfe. Ning Wang zeigt in ihrer Analyse, wie vielfältig die Probleme von Chinas Schwammstädten sind und wie einzelne Provinzregierungen die Klimavorgaben der Zentrale missbrauchen.
Wenn derzeit über Chinas Aktienmärkte berichtet wird, greifen Kommentatoren gerne zu martialischen Vokabular. Oftmals ist vom Blutbad chinesischer Internet-Konzerne die Rede. Unser Autorenteam in Peking zeigt, dass diese Sichtweise nur die halbe Wahrheit ist, denn es gibt durchaus auch Gewinner: „grüne“ Aktien. Die Hersteller von Solarzellen, Windturbinen und Elektroautos profitieren derzeit von den ambitionierten Klima-Plänen der chinesischen Führung. Es sind Aktien, die auch in ihrem Portfolio nicht fehlen sollten.
Viele neue Erkenntnisse bei der Lektüre wünscht
Michael Radunski

Analyse
Grüner Wasserstoff aus der Inneren Mongolei
Frank Sieren
China hat ein Energieprojekt in der inneren Mongolei genehmigt: Hier soll grüner Wasserstoff hergestellt werden. Dort soll das Gas in Zukunft nachhaltig mithilfe von Wind- und Sonnenenergie erzeugt werden.
Die Anlagen in der Nähe der Städte Ordos und Baotou sollen aus 1,85 Gigawatt Solarenergie und 370 Megawatt Windenergie jährlich 66.900 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren, teilt die chinesische Hydrogen Energy Industry Promotion Association mit. Die Region, in der bislang ein Großteil der chinesischen Kohle abgebaut wird, kommt auf etwa 3.100 Sonnenstunden pro Jahr, die für die Solarenergieerzeugung genutzt werden können. Zudem liegt sie der Route sibirischer Kontinentalwinde. Windrädern erbringen hier zusätzlich eine erhebliche Leistung.
Schon Mitte 2023 sollen die Anlagen betriebsbereit sein. Es ist die bisher größte Anlage in der Volksrepublik und eine der größten der Welt. Die genauen Kosten sind noch nicht bekannt. Klar ist jedoch, dass es sich um die bislang größte staatliche Wasserstoffunternehmung Chinas handelt.
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