- Autonomes Fahren: Zeekr (Geely) hilft Waymo (Google)
- Hohes Wachstum, aber große Sorgen
- Abhängigkeit vom Ausland
- E-Auto-Absatz steigt rasch an
- E-Autos bleiben vorerst steuerfrei
- VW schließt Fabrik wegen Corona-Ausbruch
- Klimaziele: Autobauer müssen sich beeilen
- Personalien: Sorrentino soll als neuer SEG Automotive-Chef China-Präsenz erhöhen
vor elf Jahren verabschiedete sich Google aus China, weil das Unternehmen die Ergebnisse seiner Suchmaschine nicht nach Pekinger Vorgaben zensieren wollte. So ganz weg aus der Volksrepublik war der US-Riese aber nie. Seit 2017 betreibt Google ein Forschungszentrum für künstliche Intelligenz in Peking, zudem ist Google Großinvestor beim chinesischen Alibaba-Konkurrenten JD.com. Darüber hinaus bietet Google Apps für Sprachübersetzung und Datenmanagement an. Im Bereich des autonomen Fahrens sind die Chinesen inzwischen schon so weit, dass Google nun auch auf der Suche nach Expertise anklopft. Die Google-Schwester Waymo tut sich mit der Geely-Tochter Zeekr zusammen. Der unschlagbare Vorteil an China: Hersteller von selbstfahrenden Autos können hier besser als irgendwo anders Erfahrungen im Verkehrsalltag sammeln, analysiert Frank Sieren.
Ein Wirtschaftswachstum von Plus 8,1 Prozent für 2021 – das klingt beeindruckend. Das Statistikamt in Peking hat am Montag aktuelle Wirtschaftszahlen vorgelegt. Und sie übertreffen selbst die Vorgaben der Regierung in Peking. Finn Mayer-Kuckuk hat sich die Daten allerdings genauer angeschaut und zeigt: Ob im Immobiliensektor, bei der Infrastruktur oder auf dem Automobilmarkt – Chinas Wirtschaft steht gleich von mehreren Seiten gewaltig unter Druck.
Die Volksrepublik ist Exportweltmeister. Das ist vor allem in Deutschland bekannt, hat man den Titel doch einst an die Volksrepublik abgeben müssen. Weitaus weniger bekannt ist hingegen, dass China auch stark von Importen abhängig ist. Christiane Kühl analysiert, wie stark China vor allem auf den Import von technischen Vorprodukten und Rohstoffen angewiesen ist. Die Regierung sucht intensiv nach Auswegen aus dieser Abhängigkeit. Kommt Ihnen das auch bekannt vor?
Lesen Sie selbst!
Felix Lee

Analyse
Google will wieder nach China – auf vier Rädern

Frank Sieren
Die Geely-Marke Zeekr und das Google-Tochterunternehmen Waymo planen ein vollelektrisches, selbstfahrendes Fahrzeug auf den Markt zu bringen. Erste Bilder zeigen einen Minivan mit gegenläufig öffnenden Schiebetüren und einem großen Lidar-Radarsystem auf dem Dach. Auf ein Lenkrad sowie Außen- und Rückspiegel wurde zumindest im Entwurf verzichtet. Ein menschlicher Fahrer, der sie gebrauchen könnte, soll nicht mehr nötig sein.
Stattdessen gibt es einen zentralen Bildschirm, der via Sprachsteuerung mit den Insassen kommunizieren kann. Laut Angaben von Zeekr können Kunden die Kabine jedoch auch komplett nach eigenen Wünschen gestalten. Der geräumige E-Minivan soll vor allem in den USA als Ride-Hailing-Fahrzeug für Waymo zum Einsatz kommen.
Wo das noch namenlose Modell gefertigt werden soll, wurde noch nicht bekannt gegeben. Entworfen wird das Fahrzeug laut Angaben von Zeekr in seinem China Europe Vehicle Technology Centre im schwedischen Göteborg. In Schweden deshalb, weil dort auch die Designer der Schwestermarke Volvo sitzen. Die Technik soll auf einer neuen Geely Plattform basieren, die einen „Open-Source“-Ansatz verfolgt.
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