China
Gewalt in Manchester + EU rückt Fokus Richtung "Konkurrent"
Liebe Leserin, lieber Leser,
wie sehr der aktuelle Parteitag der Kommunistischen Partei alles andere in China beeinflusst, zeigt eine Meldung von Montag: Völlig überraschend hat das staatliche Statistikamt zu Wochenbeginn die Bekanntgabe der aktuellen Wirtschaftszahlen verschoben. Es geht um das Bruttoinlandsprodukt, Angaben zur Industrieproduktion, zu den Umsätzen im Einzelhandel oder auch die Arbeitslosenquote. Was der Parteitag damit zu tun hat, lesen Sie in unseren News.
Unterdessen ist es in Manchester zu einem ungeheuerlichen Vorfall gekommen. Mitarbeiter des chinesischen Konsulats sind gewaltsam gegen friedlichen Demonstranten aus Hongkong vorgegangen. Marcel Grzanna hat sich die Hintergründe genauer angeschaut – und zeigt Erschreckendes: Chinas Diplomaten schüren bewusst Angst unter Exil-Hongkongern. In einigen Ländern sind sogar chinesische Polizeieinheiten aktiv. Auch in Deutschland.
In Brüssel suchen die EU-Außenminister nach einer passenden Antwort auf diesen wachsenden Einfluss Chinas in der Welt. Amelie Richter hat sich das Treffen rund um die China-Strategie der EU angeschaut und eine eindeutige Tendenz erkannt: Brüssel steuert klar in Richtung zunehmender Konfrontation mit Peking. Vor allem die Einschätzung des Europäischen Auswärtigen Dienstes lässt keinen Zweifel aufkommen.
