- Neue Steuer-Regeln erzürnen Expats
- Chinas E-Learning-Markt boomt
- Gesundes Wasser für Chinas Millennials
- China und USA schicken Kriegsschiffe in den Indo-Pazifik
- Andreas Fulda: Für einen Paradigmenwechsel in der deutschen Chinapolitik
- Im Portrait: Petra Sigmund
- Zur Sprache: 矛盾/máodùn/Gegensätze
im kommenden Jahr sollen die Steuern in China zwischen Expats und Einheimischen vereinheitlicht werden, wie Finn Mayer-Kuckuk berichtet. Was wie eine faire Lösung erscheint, entpuppt sich für Expats in Peking oder Shanghai als großes Ärgernis: Sollten Mieten oder Sprachkurse nicht mehr absetzbar sein, hätte das durchaus Auswirkungen auf den Zustand des Geldbeutels der Betroffenen. Und damit nicht genug: Auch für die jeweiligen Arbeitgeber in Amerika und Europa werden die Änderungen gravierende Folgen haben.
E-Learning in China erlebt derzeit einen regelrechten Boom. Allein 2020 wurden 6,5 Milliarden Euro in diese Branche investiert – mehr als in den vergangenen zehn Jahren zusammen. Frank Sieren zeigt, dass es dabei vor allem um mehr Gerechtigkeit zwischen den glitzernden Metropolen und dem staubigen Hinterland geht. Doch sollte die vorherrschende Goldgräberstimmung nicht allzu übermütig machen: Auch in dieser Branche sind Unternehmen vor Rückschlägen nicht gefeit.
China ist einer der größten Getränkemärkte der Welt. Bis 2024 könnten er laut China Commercial Industrial Research Institute satte 1,3 Billionen Yuan (198 Milliarden US-Dollar) wert sein. Wie Genki aus Peking oder auch Nongfu Spring dem Wunsch vor allem junger Chinesen nach modernen Getränken entsprechen, zeigt Ning Wang.
Viele neue Erkenntnisse bei der Lektüre wünscht
Michael Radunski

Presseschau
Analyse
Neue Steuer-Regeln erzürnen Expats in China
Unter den Mitarbeitern ausländischer Unternehmen in China steigt der Ärger über die geplante Streichung von Steuerprivilegien für Expatriierte. Ende dieses Jahres fällt für die Firmen die Möglichkeit weg, Leistungen wie Miete und Schulgeld steuerfrei zu zahlen. In einer aktuellen Umfrage warnt die US-Handelskammer (AmCham) in Shanghai schon vor der Abwanderung von Firmen – im großen Stil. Insgesamt leide der Standort Shanghai unter der Änderung: Knapp 70 Prozent der befragten Unternehmen sagten, dass es nun schwieriger werde, hochqualifiziertes Personal für den Einsatz vor Ort zu finden.
Die europäischen Kammer-Kollegen sehen das ähnlich. „China scheint mit der Tatsache im Reinen zu sein, immer mehr ausländische Kräfte zu verlieren“, sagt Jörg Wuttke, Präsident der EU-Handelskammer in Peking. Die bisherige Steuerregelung habe sehr dazu beigetragen, China als Standort attraktiv zu machen, schreiben die Interessenvertreter der europäischen Unternehmen in einer aktuellen Einschätzung. „Sie gleicht einige der höheren Kosten aus, mit denen Familien in China konfrontiert sind.“
Bisher konnten ausländische Arbeitnehmer eine ganze Reihe von Aufwendungen abziehen. Dazu gehören:
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