- Taiwans ungewisse Zukunft
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mit dem Rückzug der USA aus Afghanistan ist plötzlich die Zukunft Taiwans in den Fokus internationaler Strategen gerückt. Geregelt sind die Beziehungen zwischen Washington und Taipeh durch den Taiwan Relations Act von 1979. Damals waren die USA stark und sendungsbewusst, man wollte die Demokratie in die Welt tragen; China hingegen stand erst am Beginn einer Reformära, die in einem kaum vorstellbaren Wirtschaftsboom und Machtzuwachs mündete.
Nun befindet sich Washington auf dem Rückzug aus der Weltpolitik, während Peking immer forscher auftritt. Und so fragen sich internationale Beobachter, ob die USA nach Afghanistan nun mit Taiwan eventuell einen weiteren Verbündeten fallen lassen? Sieht Peking gar die historische Chance gekommen, das Mutterland endlich wieder zu vereinen? Unsere Autoren nehmen die aktuellen Entwicklungen am Hindukusch zum Anlass und werfen einen Blick auf die ungewisse Zukunft Taiwans. Drei Szenarien scheinen plötzlich möglich – und nicht alle sind erstrebenswert.
Haben Sie mal EirPods gekauft, ein aPhone oder Kopfhörer von Semsung? Wahrscheinlich nicht. Denn bislang kaufte nur eine kleine Szene aus Technik-Enthusiasten die günstigen Elektroartikel aus China, die meist kaum mehr waren als ein schlechter Abklatsch des Originals. Es war ein Vabanquespiel – was wird im Paket sein und funktioniert die Ware überhaupt? Manchmal hatte man Glück und war plötzlich Besitzer eines kostengünstigen Tech-Gadgets.
Felix Lee zeigt, wie sich die Tech-Gadgets aus chinesischer Produktion längst von den teuren Originalprodukten emanzipiert haben – dank Qualität, guter Preise sowie Aldi und Lidl. Der T30 Akkusauger von Dreame jedenfalls hat der Konkurrenz von Dyson längst den Rang abgelaufen. Die Folge: Auch in Deutschland kaufen immer mehr Menschen Produkte von Ecovac, Xiaomi oder eben Dreame.
Viele neue Erkenntnisse bei der Lektüre wünscht
Michael Radunski

Analyse
Taiwans ungewisse Zukunft
Table.Redaktion
Eigentlich sind die Beziehungen zwischen Washington und Taipeh durch den Taiwan Relations Act von 1979 geregelt. Doch was ist die Abmachung noch wert, nachdem sich Amerika immer mehr aus der Weltpolitik zurückzieht? Nach dem chaotischen Abzug aus Afghanistan stellt sich die Frage, wie treu Amerika überhaupt noch zu seinen Verbündeten steht.
Unsere Autoren Frank Sieren, Marcel Grzanna und Michael Radunski nehmen die aktuellen Entwicklungen am Hindukusch zum Anlass und werfen einen Blick auf die ungewisse Zukunft Taiwans. Drei Szenarien scheinen plötzlich möglich:
- Die USA und China bleiben besonnen und halten am Status Quo fest.
- Die USA sehen sich genötigt, nach dem Abzug aus Afghanistan in Taiwan ein Zeichen der Bündnistreue zu setzen und provozieren damit China.
- China nutzt die Gunst der Stunde und holt die – aus eigener Sicht – „abtrünnige Provinz“ Taiwan zurück nach Hause.
Szenario 1 – Besonnene Weltmächte
Nachdem die meisten US-Invasionen in den vergangenen Jahrzehnten erfolglos waren, ziehen sich die USA zurück. Der Abzug aus Afghanistan besiegelt diesen Trend. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die USA auf einen Krieg um Taiwan einlassen werden.
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