Interview mit VWs Ex-Motorsport-Chef Dominic Lyncker
Hoch hinaus mit Flugautos
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Liebe Leserin, lieber Leser,
fünf Jahre lang war Dominic Lyncker für den Volkswagen-Konzern als Motorsport-Direktor tätig. Auch um dort einen China-Schumi aufzubauen – was ihm allerdings nicht gelang. Vor wenigen Tagen nahm nun Konkurrent Alfa Romeo den ersten chinesischen Formel-1-Fahrer, Zhou Guanyu, unter Vertrag. „Wenn es gelingt, den Motorsport in China über die Person Zhou zu personalisieren und damit zu emotionalisieren, öffnet sich ein großer Markt“, erklärt Lyncker im Interview. Der 49-Jährige berichtet außerdem über die Herkules-Aufgabe, in der Volksrepublik eine Motorsportkultur aufzubauen – und seine Erfahrungen mit ahnungslosen Streckenposten. Die Chancen stehen dennoch nicht schlecht.
Raus aus den verstopften Straßen der Großstadt, heißt es auch für die Entwickler elektrischer Flugtaxis: An dem Traum, dem Verkehrschaos am Boden in die Lüfte zu entkommen, arbeiten Start-ups in Ost und West. Eines der vielversprechendsten Unternehmen für Flugautos ist HT Aero, eine Tochter des Elektroautobauers Xiaopeng Motors. Frank Sieren berichtet über die neuesten Entwicklungen in diesem High-Tech-Segment und das neue futuristische HT Aero-Flugauto-Modell, das sich aufgrund seiner vier Räder auch auf der Straße gut machen würde. Ist auch Ihr Interesse geweckt?
Viel Spaß beim Lesen
Ihr
Felix Lee
Interview
„Zhou ist kein Produkt des chinesischen Scoutings“
Dominic Lyncker, früherer Motorsport-Direktor des Volkswagen-Konzerns in China
Dominic Lyncker, 49, war fünf Jahre lang für den Volkswagen-Konzern als Motorsport-Direktor in China tätig. Seine Aufgabe: einen China-Schumi finden. Doch den ersten potenziellen Motorsporthelden aus der Volksrepublik präsentierte kürzlich Mitbewerber Alfa Romeo. Im Interview spricht Lyncker über die Herkules-Aufgabe, in China eine Motorsportkultur aufzubauen und ahnungslose Streckenposten. Das Gespräch führte Marcel Grzanna.
Herr Lyncker, mit Zhou Guanyuwird der erste Chinese im kommenden Jahr für Alfa Romeo in der Formel 1 fahren, der prestigeträchtigsten und lukrativsten Motorsport-Rennserie der Welt. Hat sie die Nachricht überrascht?
Nur bedingt. Zhou bringt das größtmögliche Talent mit. Er hat sich vom Kartsport kommend in den vergangenen sieben Jahren beständig über die verschiedenen Formel-Serien entwickelt und hat in der aktuellen Saison der Formel 2 auch noch Chancen auf den Titel. Als Testfahrer für Renault saß er schon über 6.500 Kilometer in einem Formel-1-Fahrzeug. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ihn ein Team verpflichtet.
Was erwarten Sie von dem jungen Mann?
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