China
Dim-Sum-Anleihen aus Shenzhen + IfW zu Chinas Auslandshilfe
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Finanzwelt pflegt einige lustige Spitznamen für ihre Produkte. Dim Sum sind daher nicht nur leckere Spezialitäten aus Guangdong. Sondern auch eine besondere Art von Anleihen. Kreditnehmer aus Südchina können sich damit am internationalen Finanzmarkt mit Geld versorgen. Jetzt hat die Stadt Shenzhen eine solche Anleihe an Investoren im Ausland ausgeben – und damit Neuland betreten. Denn bisher durften sich Gemeinden kein Geld außerhalb der Landesgrenzen leihen.
Frank Sieren analysiert, warum diese Anleihe ein historischer Einschnitt für die Öffnung des chinesischen Kapitalmarkts ist. Die Durchlässigkeit wird künftig in beide Richtungen zunehmen. Der Yuan wird so doch noch zur Weltwährung.
In unserer zweiten Analyse geht es heute ebenfalls um internationale Geldflüsse. Doch die Flussrichtung des Kapitals geht in eine ganz andere Richtung. Es geht um Chinas Ausgaben für Entwicklungshilfe. Forscher haben durchleuchtet, von welchen Akteuren in China sie kommen, wo sie hingehen und an welche Bedingungen sie geknüpft sind. Peking lässt immerhin Hilfskredite im Wert von 85 Milliarden Dollar pro Jahr vergeben.
