- Batterien von CATL: Der Wettlauf um die 1000-km-Marke
- Im Interview: Almuth Wietholtz-Eisert von der Leibniz-Gemeinschaft
- Tesla in Shanghai überwindet Chip-Mangel
- CATL erwirbt Lithium Millenial
- VW errichtet Batteriefabrik in Anhui
- Evergrande kippt Börsengang der E-Auto-Sparte
- Goldman Sachs rechnet mit weniger Wachstum
- Geely will Smartphones herstellen
- Personalien: Neuer VW-Produktstratege für NEV-Bereich
- IW-Ökonom Jürgen Matthes: Unternehmen fordern robustere Handelspolitik
Liebe Leserin, lieber Leser,
bei der Fahrleistung von Lithium-Ionen-Batterien ist noch einiges möglich. Das beweist derzeit CATL aus Ningde. Eine Reichweite von über 1.000 Kilometern strebt der Weltmarktführer mit neuer Batterietechnik an und setzt auf mehrere Optionen. Christiane Kühl analysiert, mit welchen technischen und geschäftlichen Kniffen sich CATL an die Spitze setzen will.
Die Werkbank der Welt – das ist China zwar auch weiterhin. Doch längst strebt die Volksrepublik auch bei E-Autos, Chips und weiteren High-Tech Branchen die Führerschaft an. Die Förderung von Innovationen, Forschung und Wissenschaft stehen in Peking daher hoch auf der Agenda, wie zuletzt Staats- und Parteichef Xi Jinping in einer Rede noch mal betont hat. Deutsche Wissenschaftler sollten aber nicht die gleichen Fehler machen wie Ingenieure und Unternehmenslenker, warnt nun Almuth Wietholtz-Eisert von der Leibniz-Gesellschaft im Interview. Sie plädiert zwar dafür, auch in der Forschung weiter mit China zu kooperieren. Diese Zusammenarbeit dürfe aber nicht zu einseitigem Technologietransfer führen. Bei der Forschungsförderung könne Europa hingegen von China jede Menge lernen.
Im Standpunkt schildert Ökonom Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW), welche Rolle staatliche Subventionen und Eingriffe beim wirtschaftlichen Aufstieg Chinas gespielt haben. Laut einer IW-Befragung plädieren viele deutsche Unternehmen nun für eine robuste Handelspolitik gegenüber China. Doch wie sollte diese aussehen? Lesen Sie selbst.
Analyse
Der Wettlauf um die 1000-km-Marke
Wer bricht zuerst die Schallmauer einer Batteriereichweite von 1000 Kilometern? Gleich mehrere chinesische Firmen nehmen am Wettlauf um das Erreichen des Meilensteins teil. Die Contemporary Amperex Technology Co. Limited, kurz CATL, Chinas größter Hersteller von Lithium-Ionen-Akkus, ist dabei so ziemlich auf allen Gebieten aktiv, um ihren Spitzenplatz in der Branche zu verteidigen.
Vergangene Woche unterzeichnete das Unternehmen mit der Shanghaier Stadtregierung ein Rahmenabkommen zum Bau einer neuen Gigafabrik für Elektroauto-Batterien, ganz in der Nähe vom dortigen Werk des US-E-Autobauers Tesla. Kurz zuvor hatte CATL eine Natrium-Ionen-Batterie präsentiert, die ohne Lithium, Kobalt und Nickel auskommt, allesamt Rohstoffe, die zusehends knapper werden. CATL ist der erste große Hersteller, der diese Technologie vorstellte (China.Table berichtete). Bis 2023 soll die Lieferkette stehen.
Die Energiedichte der neuen Natrium-Ionen-Batterien sei zwar noch niedriger als bei herkömmlichen Batterien, sagte Huang Qisen, stellvertretender Leiter des CATL-Forschungszentrums. Aber sie funktioniere auch bei kaltem Wetter und für Schnellladeverfahren. Die drei aktuellen Stoffmischungen bei Elektroauto-Batterien sind Nickel-Kobalt-Aluminium (NCA), Nickel-Kobalt-Mangan (NCM) und Lithium-Eisenphosphat (LFP).
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