- Klimaziele stellen China vor gewaltige Herausforderungen
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Liebe Leserin, lieber Leser,
in Glasgow ringen die Staatenlenkerinnen und Staatenlenker derzeit um die Ausrichtung der Klimapolitik. Als großer Verschmutzer muss China besonders stark auf die CO2-Bremse drücken. Innerhalb von lediglich 30 Jahren sollen die Emissionen auf Null sinken, zumindest in der Gesamtbetrachtung. Das stellt die Volksrepublik vor große wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen. Dutzenden Millionen Menschen droht Arbeitslosigkeit. Wir beschäftigen uns heute mit der zentralen Frage: Wie kann es gelingen, Wachstum, Energiesicherheit und gesellschaftliche Stabilität im Einklang zu halten?
Auch in der Arktis zeigen sich die Auswirkungen der Klimakrise. Die Temperaturen steigen, das Eis schmilzt. Was dem Eisbären nicht gefällt, erfreut die Anrainer und „Arktis-nahen Staaten“, wie China sich nennt. Neue Rohstoffvorkommen werden freigelegt und kürzere Schiffsrouten erlauben schnellere Frachtpassagen. Amelie Richter analysiert, wie das Ringen um die Arktis zu neuen Konflikten führen könnte und welche Position die EU einnimmt.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der Lektüre!
Analyse
Chinas Klimaziele bedrohen wirtschaftliche und gesellschaftliche Stabilität
Chinas Klimaplan ist ambitioniert. Innerhalb der kommenden gut acht Jahre will das Land den Höchststand bei den nationalen CO2-Emissionen erreichen. Bis 2060 sollen die Emissionen dann auf „Netto-Null“ sinken – dann dürfen nur noch Treibhausgase ausgestoßen werden, die an anderer Stelle kompensiert werden.
Die Klimaziele erfordern Maßnahmen „in einem noch nie dagewesenen Tempo und Umfang„, wie die Klimaexpertin und Journalistin Liu Hongqiao sagt. „Der Weg zu Netto-Null wird nicht einfach werden“. Es drohen wirtschaftliche, gesellschaftliche und politische Spannungen. Kann es China gelingen, eine Wirtschaft, die jährlich gut 30 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verursacht, im notwendigen Tempo umzubauen?
Wirtschaftspolitisch steht China vor zwei großen Herausforderungen: Der Energiesicherheit und der Sicherung von Wachstum und Arbeitsplätzen.
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