China
Christen in Hongkong - Digital-Kritiker Ganten im Interview
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Volksrepublik China ist auch für die katholische Kirche ein großer Markt. Und wie deutsche CEOs klagen auch die Geistlichen über mangelnden Marktzugang und staatliche Eingriffe in ihr Kerngeschäft. Sie verhält sich sogar ähnlich wie Daimler und Co., indem sie Zugeständnisse an die Pekinger Führung macht, die sie in anderen Märkten entschieden ablehnen würde. Im Gegensatz zu den Unternehmen wird ihr aber seltsamerweise zugestanden, dass sie ihre Werte preisgibt.
Die Konzerne dagegen bekommen vorgeworfen, dass sie ihren Kotau vor China seit Jahren schönreden. Vielleicht liegt es daran, dass in ihren Führungszirkeln keine Heiligen sitzen? Wer weiß das schon. Wir jedenfalls befassen uns heute mit beiden Religionen: Katholizismus und Wirtschaft. Fabian Peltsch hat mit Kirchenleuten und -kennern in Hongkong gesprochen, um herauszufinden, ob die zunehmend autoritäre Hand dort bald auch die Gläubigen ans Kreuz nageln wird. Unser Gastautor Thorsten Benner liest derweil den China-Managern die Leviten.
Verpassen sollten Sie auch nicht, was der Digital-Kritiker Peter Ganten im Interview über die Gefahren von Software und autoritären Systemen zu sagen hat. Man könnte auf die Idee kommen, dass Totalitarismus und Digitalisierung keine erstrebenswerte Kombination bilden. Wenn Sie es schon wussten, dann sagen Sie es unbedingt weiter. Noch bleibt Zeit, unsere Demokratie und Freiheit vor dem Totalschaden zu bewahren. Und dafür müssen wir nicht einmal Mitglied der katholischen Kirche sein.
