China
Chinas Hochwasser-Vorsorge + Autoexporteure drängen nach Europa
Liebe Leserin, lieber Leser,
die schwersten Regenfälle seit Jahrzehnten haben in der Millionenmetropole Zhengzhou massive Überschwemmungen ausgelöst. Innerhalb nur einer Stunde am Dienstag regnete es nach Angaben offizieller Stellen 201,9 Millimeter. Im Zeitraum von drei Tagen von Samstag- bis Dienstagabend wurden rund 617 Millimeter gemessen — womit fast die Menge erreicht wurde, gut 640 Millimeter, die sonst durchschnittlich innerhalb eines ganzen Jahres auf die Stadt herabregnet.
Die Volksrepublik weiß nicht erst seit der Katastrophe in der Provinz Henan, dass große Teile des Landes anfällig für Überschwemmungen sind. Unsere Kollegen Jörn Petring und Gregor Koppenburg werfen einen Blick auf die bisherigen Schritte der chinesischen Regierung, um den Naturgewalten Grenzen zu setzen. Ihre Analyse zeigt: Zu lange wurde auf Talsperren und Dämme gesetzt, nun gibt es jedoch ein Umdenken in den zuständigen Behörden.
In Zhengzhou ist die Lage weiterhin sehr angespannt. In den sozialen Netzwerken teilen Nutzer:innen und Influencer:innen Hilfsangebote und Notrufnummern für die Betroffenen. Schnell verbreitete sich auch ein Video, das eine Jugendkapelle zeigt, die am Ostbahnhof der Stadt für die Gestrandeten spielt. Gleichzeitig nehmen jedoch auch Meldungen darüber zu, dass kritische Posts zensiert werden.
