China
China.Table am Samstag: "Abschied vom Atlantik"
Liebe Leserin, lieber Leser,
die zurückliegenden Wochen haben uns allen vor Augen geführt, mit welcher Geschwindigkeit geopolitische Gewissheiten und Strategien in sich zusammenfallen können. Eben noch haben Europa und China ihr wirtschaftliches Verhältnis in einem Investitionsabkommen justiert. Und nun scheint das Verhandlungsergebnis - wie man es auch immer bewerten will - durch gegenseitige Sanktionen Makulatur geworden zu sein. Zugleich versichern sich Amerikaner und Europäer der Festigkeit ihrer Allianz, wohlwissend, wie unterschiedlich ihre Interessen sind - auch im jeweiligen Verhältnis zu China.
Was ist tagespolitische Nervosität, wo erkennen wir die Anzeichen tektonischer Machtverschiebungen und vor allem: Welche Schlüsse sollten wir Europäer aus all dem ziehen? Der erfahrene Außenpolitiker und überzeugte Transatlantiker Sigmar Gabriel gibt uns und Ihnen in seinem Essay "Abschied vom Atlantik" Orientierung. Weitsichtig und zugleich schonungslos. Ich wünsche Ihnen eine erhellende und zugleich erbauliche Lektüre.
Ihre
Antje Sirleschtov

