- Staatsbetriebe in Nöten
- Atomkraft: Peking will unabhängig werden
- China in der „mittleren Einkommensfalle“
- Bilanz der deutschen Ratspräsidentschaft
- RCEP: Zwischen Konflikt und Partnerschaft
- Joschka Fischers Sicht auf China 2020
- Im Portrait: Qu Dongyu
欢迎 am China.Table. Huānyíng zur ersten Vorab-Ausgabe des neuen Professional Briefing. Wir heißen Sie herzlich willkommen am China.Table, wenn Sie sich verlässlich, umfassend und aktuell über China informieren wollen.
Ab nächstem Jahr möchten wir Sie jeden Morgen mit Nachrichten, Analysen und Hintergründen aus Peking, Berlin und Brüssel versorgen. Wir starten mit einem achtköpfigen Team, wohl der größten unabhängigen China-Redaktion in deutscher Sprache. Weit über hundert Jahre China- und Medienerfahrung sind in die Entwicklung des China.Table eingeflossen – Und doch sind wir uns darüber im Klaren: Das wird nicht reichen, um dieses große Land in Gänze zu erfassen, von Technologie bis Menschenrechte.
Bitte verstehen Sie unseren Titel China.Table deswegen als Einladung, Platz zu nehmen und Ihre Sicht zu teilen. Wir wollen mit Ihnen ins Gespräch kommen über Wirtschaft, Wissenschaft, Staat und Gesellschaft.
Wenn Ihnen der erste China.Table gefällt – sagen Sie es bitte weiter. Was wir besser machen können, sagen Sie bitte uns: china@table.media
Ein herzliches Huānyíng,
Antje Sirleschtov

Presseschau
Analyse
Staatsbetriebe: Faule Kredite
Frank Sieren
Offensichtlich wurde das Problem, als die Yongcheng Coal & Electricity Holding Group, ein der Provinzregierung von Henan unterstellter Minenbetreiber, Anfang November mit der Zahlung eines Kredites in Höhe von über 120 Millionen Euro in Verzug geriet. Ein Unternehmen wohlgemerkt, das von chinesischen Ratingagenturen mit einem Top-Rating von AAA bedacht worden war. Letzteres ist das viel größere Problem als die Kreditsumme selbst: Das Frühwarnsystem der chinesischen Ratingagenturen funktioniert nicht. Und das ist riskant. Die Muttergesellschaft von Yongcheng Coal, Henan Energy and Chemical Industry, ist immerhin eines der größten staatlichen Unternehmen der Provinz.
Die chinesische Regierung bekommt das Thema Rating einfach nicht in den Griff. Schon 2018 musste Dadong, die 2008 gegründete Rating Agentur, wegen Korruption ihre Arbeit vorübergehend einstellen und wurde saniert. Nun zeigt sich, das hat nicht gereicht hat: Mehr als 90 Prozent der Firmen mit faulen Krediten hatten zum Zeitpunkt der Zahlungsunfähigkeit ein Rating von zumindest ‚A‘.
Staatliche Unterstützung machten diese lange immun gegen Kreditausfälle, verteidigen sich die Agenturen. Auch die staatlichen Banken hätten Staatsunternehmen wegen der vermeintlichen Garantien durch die Regierung bevorzugt.
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