China
China-Politik nach der Wahl + Freilassung Meng Wanzhous
Liebe Leserin, lieber Leser,
es ist geschafft, eine lange Wahlnacht liegt hinter uns – mit dem erwarteten knappen Ergebnis. Nun beginnt das Warten auf die Bildung einer neuen Regierung. Bis wir die Grundzüge einer neuen Außen- und China-Politik Deutschlands erfahren, werden Wochen oder sogar Monate vergehen. Dazu brachte auch die sogenannte Elefantenrunde am Wahlabend keine Klarheit. Die meisten Experten im Ausland erwarten allerdings eine härtere Linie gegenüber China, egal welche Couleur die neue Regierung hat. Peking, Brüssel und Washington dürften gespannt sein auf die Koalitionsverhandlungen. Finn Mayer-Kuckuk analysiert auf Grundlage unserer Gespräche mit Außenpolitikern aller Fraktionen noch einmal die potenziellen Auswirkungen möglicher Szenarien auf wichtige Elemente der China-Politik.
Falls Sie Interesse an einem Dossier mit allen unseren acht Gesprächen mit den maßgeblichen Außenpolitikern der Parteien haben, schreiben Sie uns eine Mail an china@table.media. Darin finden sich unter anderem Interviews mit Nils Schmid, dem außenpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, dem stellvertretenden Parlamentspräsidenten Hans-Peter Friedrich von der CSU und der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock.
Marcel Grzanna hat derweil bei der chinesischsprachigen Gemeinde in Deutschland nachgefragt, welche China-Politik die Menschen sich von einer neuen Bundesregierung erhoffen. Er bekam ganz unterschiedliche Erwartungen zu hören — je nach Herkunft der Befragten.
