China
CATL-Akkus für Mercedes + Huaweis Appell an Peking
Liebe Leserin, lieber Leser,
Mercedes-Benz braucht Batteriezellen — und zwar sehr viele davon. Wenn alle Autos des Konzerns einmal elektrisch fahren sollen, dann dürfen die Stromspeicher nicht knapp werden. Das soll schon 2025 so weit sein. Das Unternehmen stellt seine Beschaffung daher breiter auf, verzichtet aber mitnichten auf chinesische Partner, schreibt Christian Domke Seidel in seiner Analyse. Im Gegenteil: Anbieter aus China wie CATL gehören weiterhin fest zur Strategie. Sie sollen bloß sicherheitshalber in Europa produzieren, so wie es CATL demnächst in Ungarn macht.
Mehr Aufmerksamkeit sollte die chinesische Regierung derweil den Sorgen ihrer Großunternehmen schenken. Als in der vergangenen Woche Huawei-Gründer Ren Zhengfei seine Mitarbeiter auf harte Zeiten einschwor, schickte er vor allem auch ein Signal in Richtung Peking, analysiert Frank Sieren. Das klingt plausibel, denn direkte Kritik an der Regierung sollten sich private Firmenbetreiber besser verkneifen. Der Letzte, der das wagte, war Alibaba-Chef Jack Ma. Der malt jetzt lieber, statt seinen IT-Konzern in die Zukunft zu führen.
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