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细节决定成败 – Details machen den Unterschied. Nachdem Amelie Richter für die Ausgabe 39 des China.Table-Briefings die noch beinahe druckfrischen Annexe des EU-China-Investitionsabkommens CAI durchgesehen hat, wollen wir in den kommenden Tagen tiefer in die Details einsteigen. Zu den Auswirkungen des Abkommens auf deutsche und europäische Marktteilnehmer lesen Sie Näheres in unseren China.Table-Analysen zum CAI. Den Anfang macht Michael Radunski. Er untersucht die geplanten Regelungen für Medien. Sein Fazit: in wichtigen Bereichen der Medien und Informationen lässt sich die EU von China über den Tisch ziehen.
Die Entwicklung von modernsten Arzneimitteln auf der Basis von mRNA verspricht gewaltige Marktpotenziale. Das Prinzip ist der Öffentlichkeit erst seit der Pandemie und der Entwicklung von Impfstoffen bekannt geworden. Der mRNA-Forschung chinesischer Unternehmen geht Finn Mayer-Kuckuk nach und beleuchtet dabei auch die Hintergründe des internationalen Kampfes um die besten Corona-Impfstoffe.
Deutschlands Technologiebranche steht im Fokus von chinesischen Investoren. Das zeigt eine Studie des Instituts für Weltwirtschaft mit der Peking Universität. Für China bedeutet der Zugang zu deutschen Firmen auch, dass sich damit Türen öffnen zu Schlüsseltechnologien.
Ning Wang

Presseschau
Analyse
Zwei mRNA-Impfstoffe in der Entwicklung
Chinas Anspruch, eines Tages technisch auf Augenhöhe mit der EU und den USA mitzuspielen, betrifft auch die Biomedizin. Eher unbeachtet von der Öffentlichkeit arbeiten gleich zwei Gruppen an Impfungen auf Basis der mRNA-Technik, die als vorderste Front moderner Krankheitsbekämpfung gilt. Der in Deutschland mehrheitlich eingesetzte Impfstoff von Biontech verwendet ebenfalls mRNA. Langfristig will China im großen Stil in die Entwicklung und Produktion entsprechender Arzneimittel einsteigen und auch hier vom Westen unabhängig sein.
Das erste Unternehmen mit einem mRNA-Impfstoff in der Entwicklung trägt auf Englisch den Namen Stemirna Therapeutics. Dieser zunächst sperrig klingende Name erschließt sich beim Blick auf das Logo etwas besser: Das „RNA“ am Ende ist farblich hervorgehoben. Das Unternehmen arbeitet in einem zweiten Forschungszweig an einer Stammzellen-Datenbank – das erklärt den ersten Namensteil, der sich aus dem Englischen „stem cell“ herleitet. Auf Chinesisch heißt das Unternehmen „Si Weishengwu“ (斯微生物), kurz Siwei. Es sitzt in Shanghai und entwickelt die mRNA-Wirkstoffe zusammen mit der Tongji-Universität.
Finanz- und Vertriebspartner ist die Pharmafirma Tibet Rhodiola aus Lhasa. Das Unternehmen ist durchaus schon als Impfstoffhersteller in Erscheinung getreten und stellt derzeit auch in russischem Auftrag Sputnik V her. Stemirna und Tibet Rhodiola beginnen derzeit eine klinische Studie des mRNA-Impfstoffs. Über Details schweigen die Unternehmen bisher noch.
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