- Die spannendsten neuen Bücher zu China
- Autor Kevin Chen über Schreiben in Berlin
- Corona: Schulen in Shanghai geschlossen
- Abkommen zu Artenschutz erzielt
- Gemeinsames Manöver mit Russland
- Penny Wong reist nach Peking
- Standpunkt von EU-Botschafter Fu Cong
Winterzeit: Draußen ist es entweder eiskalt oder es herrscht Sauwetter mit Wind und Regen. So heißt es wohl zu Recht, dass Weihnachten die beste Zeit ist, um mal wieder entspannt ein Buch zu lesen. Fabian Peltsch hat die aktuellen Bücher zu China sortiert und stellt Ihnen, zusammen mit dem China.Table-Team, die spannendsten Neuerscheinungen vor.
Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Technikfreunde kommen mit „Chip War“ auf ihre Kosten, Spionageliebhaber sind bei „Spies and Lies“ gut aufgehoben. Aber schauen Sie ruhig auch über den Tellerrand der eigenen Interessen hinaus – vielleicht zusammen mit der Taikonautin Li Jing bis hinauf in die Milchstraße.
Ebenfalls in unserer Auswahl befindet sich „Ghost Town“, der gefeierte Roman des taiwanischen Schriftstellers Kevin Chen. Er lebt seit einigen Jahren in Berlin. Im Gespräch mit Fabian Peltsch erzählt Chen vom Schreiben in Taiwan und Deutschland und erklärt, welche Folgen Chinas Druck gegenüber Taiwan auf seine Arbeit als Schriftsteller hat. Was Chen mit Christian Ulmen und Fahri Yardim, mit einem tibetischen Mönch und einem Rückwärts-Salto zu tun hat, erfahren Sie in unserem heutigen Interview.
Zu guter Letzt möchte ich Sie noch auf unseren heutigen Standpunkt hinweisen. Er stammt aus der Feder von Fu Cong, Chinas neuem Botschafter bei der Europäischen Union. Fast ein Jahr lang ließ Peking diesen Posten in Brüssel vakant – ein deutliches Zeichen dafür, wie es zuletzt um die Beziehungen zwischen China und der EU bestellt war. Fu will China wieder zum Partner, statt zum Rivalen machen. Wie genau und warum er optimistisch ist, dass ihm dies auch gelingen wird, offenbart Fu in seinem ersten öffentlichen Meinungsbeitrag seit seinem Amtsantritt.
Viele neue Erkenntnisse bei der Lektüre wünscht
Michael Radunski

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Analyse
Spione, Chips und Taikonauten
Table.Redaktion

Ob Machine Learning, Sprach- und Gesichtserkennung oder Cloud-Computing: China will bei den Schlüsseltechnologien des Jahrhunderts den Ton angeben. Jonathan E. Hillman, leitender Berater des Büros für politische Planung beim US-Außenminister, exerziert in seinem nun auch auf deutsch erschienenen Bestseller die Strategien Pekings auf dem Weg zur globalen Technologiemacht durch.
Einen Fokus legt Hillman dabei zum Beispiel auf das chinesische Beidou-Navigationssystem, das im Asien-Pazifik-Raum schon jetzt genauer ist als der amerikanische GPS-Standard. Dass diese und andere Technologien auch für militärische Zwecke genutzt werden, ist kein Geheimnis. Doch auch ohne kriegerische Interventionen kann China durch digitalen Infrastrukturausbau bereits jetzt jenseits seiner Grenzen Macht ausüben, vor allem in Schwellenländern, wo Bezahlbarkeit noch immer Vorrang vor Sicherheitsbedenken hat.
Hillmans Buch analysiert den sogenannten technologischen Kalten Krieg vor allem aus US-amerikanischer Perspektive. Von zu viel defensiven Maßnahmen, wie Exportkontrollen oder Lizenzentziehungen, hält er nichts. Auch Alleingänge ohne Europa seien nicht zielführend, schreibt Hillman. Sein Rat an die großen Demokratien dieser Welt: Schließt euch zusammen, investiert in übersehene Märkte, überlasst die Entwicklungsländer nicht den Chinesen. Im globalen Wettbewerb dürfen preiswerte Alternativen nicht allein von Huawei & Co kommen. fpe
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