China
Appell an Peking + VW-Werk in Xinjiang + Konjunkturprogramm
Liebe Leserin, lieber Leser,
für viele europäische Unternehmen ist China der wichtigste Absatzmarkt. Doch das Arbeiten in China wieder zunehmend schwieriger: Lockdowns, Lieferkettenprobleme und vor allem weitgehend geschlossene Grenzen sind lediglich die bekanntesten Probleme, unter denen europäische Firmen in China leiden.
Unser Autorenteam in Peking hat sich die aktuelle Umfrage der EU-Handelskammer in China genauer angeschaut und nachgefragt, was die Führung in Peking tun könnte, um das Marktumfeld wieder zu verbessern. Denn eines ist klar, die Stimmung ist so schlecht wie nie zuvor. Einige Unternehmen stellen sich bereits die Frage, wie sehr sie in Zukunft noch auf China setzen wollen.
In Deutschland wird indes das VW-Werk in Xinjiang plötzlich zum Diskussionsthema. Wir halten die heikle Präsenz in Urumqi schon lange für die größte politische Schwachstelle von VW. Unbemerkt von Volkswagen hat sich in der Politik der Wind gedreht. Während 2012 noch Angela Merkel lächelnd bei der Unterzeichnung der Verträge für das umstrittene Werk dabei war, schauen die Regierungen heute bei Menschenrechten sehr genau hin.
