- Hainans Weg zur Freihandelszone
- China führend bei Quanten-Patenten
- „Klima-Milliardäre“: Chinesen weit vorn
- AHK-Umfrage: Peking öffnet Märkte
- Führungsmannschaft bei Audi-FAW steht
- Im Portrait: Martin Lee
am Montag bat ich Sie hier um Selbstprüfung: Würden Sie sich mit einem chinesischen Impfstoff gegen Covid-19 impfen lassen? Sie würden es tun? Dann gehören Sie zu einer kleinen Minderheit. In einer aktuellen Umfrage fand das Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von T-Online heraus: Nur zwei Prozent der Deutschen würden Chinas Impfstoffen trauen.
Einmal im Jahr befragt die Außenhandelskammer deutsche Unternehmen, um die Investitionsbedingungen in China zu erfassen. Christiane Kühl analysiert die aktuellen Ergebnisse. Ihr Urteil: Die Geschäfte laufen besser als erwartet, deutsche Unternehmen profitieren vom Wirtschaftswachstum Chinas. Auch spüren sie im Alltag offenbar weniger Zugangsbeschränkungen zu den Märkten, als wir das aus der Entfernung beobachten.
Der Quantenphysiker Jianwei Pan hat bis 2008 in Heidelberg und davor in Wien gearbeitet und in Deutschland ein eigenes Forschungsteam aufgebaut, bevor er nach Hefei an die Universität wechselte. Jetzt hat Pan mit seinem Team den schnellsten Quantencomputer der Welt vorgestellt.
Für Chinakenner ist Hainan bisher der Inbegriff von Sonne und Erholung. Die chinesische Regierung sieht in der Region das Potenzial eines boomenden Hightech-Standortes. Frank Sieren klopft die hochfliegenden Pläne auf ihre Realitätstauglichkeit ab.
Dass man mit „grünen“ Investments nicht nur das Klima retten, sondern auch satte Renditen erwirtschaften kann, hat bisher wohl keiner so medienwirksam gezeigt wie Elon Musk. Ich empfehle Ihnen einen Blick in Nico Beckerts Analyse des aktuellen Bloomberg-Rankings der grünen Milliardäre zu werfen.
Antje Sirleschtov

Presseschau
Analyse
Hainans Weg zur Freihandelszone
Frank Sieren
Seit Wochenanfang ist die Liste der Industriesektoren öffentlich, die in der südchinesischen Insel-Provinz Hainan künftig nur noch 15 Prozent Einkommenssteuern zahlen müssen. Dazu gehören neben dem Tourismus und Teilen des Dienstleistungssektors auch High-Tech-Firmen. Allgemein sind Unternehmen berechtigt, die viel in Forschung, aber auch in den neuen Freihafen investieren, dessen Bau im Juni vergangenen Jahres verkündet wurde. Die Liste verdeutlicht, was die Provinzregierung von Hainan plant: Laut dem Regierungsplan soll die Inselprovinz bis 2050 zu einer Mischung aus Silicon Valley, Hawaii, Cape Canaveral und Rotterdam ausgebaut werden.
Der Aufbau von Hainan gilt als eines der wichtigsten Entwicklungsprojekte in China und man spricht ihm eine ähnliche Bedeutung zu wie der Aufbau der südchinesischen Megacity Shenzhen. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping ließ bereits im Juni 2018 verkünden, dass er Hainan in die größte Freihandelszone Chinas verwandeln möchte.
Wirtschaftlicher Status: Sehr schwach
Hainan soll zudem als eine Art südliches Drehkreuz für RCEP, der größten Freihandelszone der Welt fungieren, die im vergangenen Jahr gegründet wurde und weite Teile Asiens umfasst. Innerhalb von vier Flugstunden kann man von Hainan aus über 21 asiatische Länder erreichen.
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