Der Kurznachrichtendienst Weibo will künftig den Standort seiner Nutzer veröffentlichen. Laut einem Post des Unternehmens sollen „böswillige Desinformation und das automatisierte Stehlen von Webinhalten reduziert werden und die Authentizität und Transparenz der verbreiteten Inhalte sichergestellt werden“.
Weibo begründet den Schritt damit, dass es „sich immer dafür eingesetzt hat, eine gesunde und geordnete Diskussionsatmosphäre aufrechtzuerhalten und die Rechte und Interessen der Benutzer zu schützen, um schnell echte und effektive Informationen zu erhalten“. Bereits im vergangenen Monat hatten andere Plattformen wie die Nachrichtenseite Jinri Toutiao, die Videoportale Douyin und Kuaishou und die Lifestyle-Plattform Xiaohongshu damit begonnen, die Standorte ihrer Nutzer sichtbar zu machen. Experten sehen dies als Signal, dass in den sozialen Netzwerken die Stimmung auf Parteilinie gebracht werden soll. Peking war im vergangenen Jahr vermehrt gegen große Technologiefirmen und deren Soziale-Medien-Plattformen mit harten Strafen vorgegangen. Vor allem die Unterhaltungsbranche sollte unter Kontrolle gebracht werden (China.Table berichtete).
Jetzt weiterlesen
… und 30 Tage kostenlos dieses Professional Briefing kennenlernen.
Sie sind bereits Gast am China.Table? Jetzt einloggen