Mehrere Aktivistengruppen haben eine Verschiebung des Besuchs der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte in China gefordert. Michelle Bachelet begebe sich in ein „Minenfeld der Propaganda“ der Kommunistischen Partei Chinas, schrieben die mehr als 200 Organisationen in einem öffentlichen Aufruf. Der offene Brief, der unter anderem von Free Tibet, Hong Kong Watch und der Tibet Initiative Deutschland unterzeichnet wurde, kreidete an, dass Bachelet bisher alle Anfragen abgelehnt habe, sich mit betroffenen Gemeinschaften zu treffen. Zudem seien vonseiten der UN-Hochkommissarin „alle Angebote ignoriert, sich mit Überlebenden aus den uigurischen Lagern, tibetischen ehemaligen politischen Gefangenen oder chinesischen Demokratieaktivisten zu treffen, die mit dem Massaker auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Verbindung stehen“, hieß es in dem Schreiben. Die Organisationen forderten mehr Transparenz über den geplanten China-Besuch und dass Bachelet einem Treffen mit Vertretern der Zivilgesellschaft zusagt. ari
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