
Am Anfang steht die Leere, das weiße Papier. „Von hier aus entfalten sich die Ideen und später die Kunstwerke“, erzählt Yi Meng Wu. Vor zehn Jahren hat sie in Berlin das „Studio Wu 無“ gegründet, das sich auf interkulturelles Design spezialisiert hat. Das chinesische Schriftzeichen im Namen repräsentiert diese Leere, den Anfang jedes ihrer Werke.
„Schon seit ich drei bin, zeichne und male ich“ – als Kind lebte Yi Meng einige Jahre mit ihrer Familie am Stadtrand von Shanghai. In der Familie war Kunst allgegenwärtig, ihre Mutter Lili Yuan ist Malerin für chinesische Tuschemalerei. Als Yi Meng neun war, zog die Familie nach Deutschland, ins Ruhrgebiet nach Bochum. Ihre Eltern waren neugierig, wie sich das Leben außerhalb Chinas gestalten würde. „Es gab in den Neunzigern in China viele Akademiker, die ins Ausland zogen, um dort zu studieren und arbeiten“, berichtet Yi Meng. „Kulturell und vor allem ästhetisch war Bochum natürlich komplett neu und anders.“
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